Holzrücker: Herzogenweiler meistert Stationen am besten / Viele Fans reisen mit
VS-Herzogenweiler (wz). Bei den letzten Weltmeisterschaften in Schweden war Martin Beha der zehntbeste Holzrücker (Forwarder) der Welt. Jetzt gewann der Mann aus Herzogenweiler die internationalen Holzerwettkämpfe auf dem Pfannenstiel über dem Zürichsee, für die Einheimischen gleichbedeutend mit der Schweizer Meisterschaft.
Die zu meisternde Hindernisstrecke umfasste vier Stationen mit sehr differenzierten Problemstellungen: Baumstämme maßgerecht aufladen, in Bünden wieder abladen, maßgerecht stapeln, Wasserbehälter über eine Rüttelstrecke transportieren ohne Wasserverlust, Jonglage mit Baumstämmen und vieles mehr.
Das lernt man nicht von heute auf morgen, man muss viel trainieren, muss ein Händchen und Glück haben und auch ein gewisses Talent. Seit fast 20 Jahren ist der selbstständige Unternehmer mit seinen Forst-Spezialmaschinen im Schwarzwald und Bodenseeraum unterwegs, holt die Baumstämme beim Vollernter ab und transportiert sie zum Verladeplatz, der in einem zeitlichen Rahmen rationell zum Abtransport gestapelt sein sollte.
Zu solchen Wettkämpfen im Holz- und Waldarbeitergewerbe kam er eher per Zufall, und es begann ihm Spaß zu machen, als er feststellte, wie gut er in der Branche mithalten konnte. Davon konnten sich auch seine Fans aus Herzogenweiler, Pfaffenweiler, Marbach und Unterkirnach überzeugen, die mit dem Bus zu den Finalrunden in die benachbarte Schweiz gefahren waren.
