Narrengericht: Oberbürgermeister verbüßt seine Strafe
VS-Schwenningen (bn). Verkaufstalent bewies Oberbürgermeister Rupert Kubon am Samstag im Pausenhof der Gartenschule in Schwenningen. Innerhalb kürzester Zeit war der mit süßen Riegeln gefüllte Bauchladen leer – und Kubon hatte damit seine vom Narrengericht auferlegte Strafe verbüßt.
Das von der Narrenzunft Schwenningen alljährlich an der Fastnacht abgehaltene Narrengericht hatte Kubon wieder etlicher kleinerer und größerer Vergehen für schuldig befunden. Insbesondere lastete man ihm das Hickhack um das Feuerwehrgerätehaus und die Erweiterung der Gartenschule an.
Verurteilt wurde das Stadtoberhaupt deshalb – quasi als Wiedergutmachung – zur Verteilung von Süßigkeiten an die Grundschüler im Rahmen ihres Schulfestes. Eine weitere Auflage lautete, dass er seine Waren mittels Bauchladen anpreisen sollte.
Schulleiterin Peggy Müller eilte Kubon am Samstag zu Hilfe und bastelte einen solchen. Kubon verteilte süße Sesam-Knusperriegel, das Stück zu zehn Cent. "Für den Schul-Förderverein", begründete Kubon den von den beobachtenden Narrenpolizisten Lutz Melzer, Michael Schopfer und Volker Müller abgesegneten Preis.
