Die Jugendlichen werden verstärkt in die "Respect yourself"-Projekte einbezogen. Darauf einigte sich die Versammlung mit Teilnehmern aus der gesamten Region in einer ersten Besprechung im KiFaz. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

Präventionsprojekt möchte 2016 mit optimiertem Konzept weitermachen / Jugend soll stärker einbezogen werden

Von Rainer Bombardi

Schwarzwald-Baar-Kreis. Das 2004 ins Leben gerufene Präventionsprojekt "Respect yourself" gönnt sich ein Jahr kreative Pause, um im Jahr 2016 mit optimiertem Konzept in die nächste Runde zu starten.

Vorsitzender Daniel Stengele berichtete von dieser Entscheidung in einer ersten Vorbesprechung zur Fortsetzung dieser überregional beliebten und über den gesamten Kreis verteilten Projektveranstaltungen. Diverse Vertreter von Stadtjugendreferaten, Jugendhäusern, der Polizei, dem Kreisjugendring, weiteren Einrichtungen und zahlreiche Jugendliche nutzten das Treffen im Kinder- und Familienzentrum (KiFaz), um erste Vorschläge für eine erfolgreiche Zukunft zu diskutieren.

Vor allem die Jugendlichen werden in Zukunft in einem größeren Ausmaß aktiv in das Präventionsprojekt einbezogen. "Junge Menschen, die ein Hobby oder eine Fähigkeit haben, die sie gerne mit anderen teilen, sind verstärkt eingeladen, bei uns mitzuwirken", zeigt sich Stengele offen gegenüber produktiven Ideen aller Art. Auch jene, die in "Respect yourself" etwas vermissen, sind aufgefordert, ihre Wünsche zu äußern.

Franz Link, Referent für Prävention im Polizeipräsidium Tuttlingen, regte an, in den Jugendhäusern Workshops für die Menschen vor Ort durchzuführen, um herauszubekommen, welche Themen den Jugendlichen unter den Nägeln brennen. Das Ohr an der Jugend zu haben und die jungen Menschen an den Tisch zu holen, befürwortete auch Johannes Menton vom Jugendreferat in Königsfeld. Viel erreicht und viel geleistet, lautete das Fazit von Dirk Maute vom Stadtjugendreferat Furtwangen. Nun wird es Zeit in der Konzeptüberarbeitung einen neuen Weg einzuschlagen, der an den Erfolg der ersten zehn Jahre nahtlos anknüpft. Für Klaus Knöpfle vom Jugendhaus St. Georgen ist der Vorschlag, die Jugendlichen mehr in das Projekt einzubeziehen, mehr als einen Versuch wert.

Stengele wies darauf hin, dass es darum geht, auf das bislang Erreichte aufzubauen und die bestehenden Verbindungen zu den Kooperationspartnern und Gönnern zu nutzen. Intensiv diskutierten die Teilnehmer die Plattform, auf der die Jugendlichen ihre Ideen, Wünsche und Vorschläge diskutieren können. Stengele zählt auf die regionalen Medien als wichtige Kooperationspartner.

In einer Vorstandssitzung inklusive Mitgliederversammlung im Januar wird die zukünftige Entwicklung von "Respect yourself" weiter diskutiert. In einem halbtägigen Workshop Ende Februar sollen erste Eckpfeiler für die Ausgabe 2016 gesetzt werden. Bis es soweit ist, sind die Jugendlichen eingeladen, ihre Ideen, Wünsche und Angebote via organisationrespectyourself@hotmail.de auf den bekannten Internetplattformen oder in den beteiligten Jugendhäusern und -referaten mitzuteilen.