Am Knotenpunkt Berliner Straße/Richthofenstraße in Villingen werden bereits Asphaltarbeiten ausgeführt. Bis Mitte September soll der westliche Teil der Kreuzung fertig gestellt sein. Foto: Eich Foto: Schwarzwälder-Bote

Kanäle und Leitungen im Untergrund sorgen für Verzögerungen / Kreuzung soll bis Ende November fertig sein

Von Marc Eich

VS-Villingen. Bis Mitte September soll der ersten Bauabschnitt bei der Sanierung der Stadteinfahrt West abgeschlossen sein. Die Arbeiten sind allerdings drei Wochen im Verzug.

Der Teufel steckt im Untergrund: Weil bei den Sanierungsarbeiten diverse bauliche Anlagen wie Kanäle oder alte Gasleitungen vorgefunden wurden, die in keinem Planwerk verzeichnet waren, sind die Arbeiten an der Stadteinfahrt West im Verzug. "Es gab zahlreiche zusätzliche Aufwendungen, die baulichen Anlagen mussten nun rückgebaut oder verlegt werden", berichtet Oxana Brunner, Pressesprecherin der Stadt, auf Anfrage des Schwarzwälder Boten. Sie betont, dass "derartige Hindernisse im Tiefbau nicht oder nur bedingt vorhersehbar sind."

Um die Maßnahmen zu beschleunigen, wurde nun der erste Baustellenabschnitt bis in die Mitte der REWE-Zufahrt erweitert. Dieser Bereich gehört eigentlich erst zum vierten Bauabschnitt, "aber hier waren ohnehin Installationsarbeiten für die neue Lichtsignalanlage erforderlich", berichtet Brunner.

Ansonsten wurde im westlichen Teil des Knotenpunktes Berlinerstraße/Richthofenstraße der Tiefbau vollständig abgeschlossen. "Alle Kabeltrassen sind verlegt, sämtliche Fundamente und Kabelschächte für die neue Lichtsignalanlage wurden auf dieser Kreuzungshälfte gesetzt." Die Arbeiten für die Dreiecksinsel und die Fahrbahnteiler seien ebenfalls fertig gestellt. Derzeit bringen Lastwagen tonnenweise Asphalt an die dortige Baustelle, um mehrere Schichten einzubauen.

"Bis etwa Mitte September wird der westliche Teil des Knotenpunktes fertig gestellt, direkt im Anschluss wird der östliche Teil in Angriff genommen", berichtet Brunner über den weiteren Verlauf der Arbeiten. Der zweite Bauabschnitt soll noch vor dem Winter fertiggestellt werden, laut Bauzeitenplan soll dies voraussichtlich bis Ende November passieren.

Der dritte Bauabschnitt im Bereich der Goldenbühlstraße will man je nach Zeitplan sogar noch vor dem Winter in Angriff nehmen. "Es werden nach Möglichkeiten Arbeiten an den Wasser- und Stromversorgungsleitungen aus diesem Abschnitt mit einer zweiten Kolonne vorgezogen", so die Pressesprecherin.

Diese Arbeiten werden wohl unter halbseitiger Sperrung erfolgen. "Der eigentliche Straßenbau in diesem Abschnitt wird erst im Frühjahr kommenden Jahres in Angriff genommen."

Laut Zeitplan sollen die 1,8 Millionen Euro teuren und in vier Abschnitte unterteilten Arbeiten auf einer Länge von insgesamt 350 Metern bis zum Sommer 2016 beendet sein. Später erfolgen weitere Maßnahmen bis zur Peterzeller Straße inklusive der dortigen Kreuzung aber auch zwischen Vockenhause Straße und an der Schelmengaß.