Foto: Bartler-Team

Verkaufsoffener Sonntag mit Spiel, Spaß und Spannung. Warteschlangen bei der Kinderolympiade.

Villingen-Schweniungen - Ein zaghafter Anflug von Frühling, eine Kinderolympiade und verkaufsoffene Läden – am perfekten Sonntag gab es nichts zu meckern. In der Villinger Innenstadt und darumherum pulsierte das Leben.

Nach der Mittagszeit füllte sich mit Öffnung der Märkte und Ladengeschäfte das Zähringerkreuz schlagartig. Überall sah man lachende Menschen, die den Trubel genossen, ihre Einkaufstaschen füllten und an den Stationen der GVO-Kinderolympiade ihren Spaß hatten.

Die jungen Olympioniken waren scheinbar gut trainiert und motiviert – die Warteschlangen wuchsen. Kraft, Geschicklichkeit, Ausdauer, Schwindelfreiheit und Wissen waren gefragt.

Bei der Jugendfeuerwehr galt es, mit Handschuhen eine Gürtelschnalle zu lösen und an einem Zahlenschloss den Notruf "112" einzustellen, um an eine kleine Leckerei zu kommen. "Fingerfertigkeit mit Handschuhen ist später auch bei Einsätzen gefragt", erklärte Jugendleiter Robert Friedrich die Aufgabenstellung.

Am Stand des Franziskanermuseums wurden Holzscheite weitgeworfen – Bernd-Rüdiger Schenkel vom Freundeskreis vergab dafür Punkte.

Eine einwandfreie Tonleiter auf dem Xylophon zu spielen ist gar nicht so leicht, erfuhr man beim Akkordeonverein "Blau-Weiß", und nebenan bei der Stadt- und Bürgerwehrmusik hieß es, Musikinstrumente zu erkennen, die man dann auch gleich noch ausprobieren durfte. Fußballspieler hatten beim Torwandschießen der Fazenedle Vorteile. Beim Hockeyclub war ebenfalls Treffsicherheit gefragt.

Olympia war erstmals auch in der Färberstraße – hier galt es Eier und Stelzen zu laufen und ganz schnell Puzzles zusammenzufügen. Das beliebte Bobbycar-Rennen bot diesmal "Die Schwenninger" an, und die evangelische Kirchenjugend punktete mit dem Klettermast, der allein aufgrund seiner Höhe Abenteuer und Nervenkitzel versprach.

Neben den vielen verschiedenen Imbissbuden, die den Hunger süß oder deftig stillten, den Cafés und Eisdielen mit ihren Bestuhlungen in der Frühlingssonne lud auch die Bürgerbeteiligung "Wie würdest du Villingen-Schwenningen verändern?" zum Mitmachen ein. Heute wird das Büro "Urbanista" noch einmal am Villinger Bahnhof (13 bis 18 Uhr) und morgen in der Mensa der Schwenninger HFU Anregungen sammeln.

Ein Freiluftfriseur, ein Zauberer, Rollenrutsche und Kasperletheater – wem es gestern langweilig wurde, dem ist nicht mehr zu helfen.