Freuen sich über die Verleihung der Staufermedaille (von links): Siegfried Heinzmann als Stellvertreter von Oberbürgermeister Rupert Kubon, Landrat Sven Hinterseh, der Landtagsabgeordnete Guido Wolf, Peter Graf zu Dohna-Schlotten und der Landtagsabgeordnete Karl Rombach. Foto: Zährl Foto: Schwarzwälder-Bote

Staufermedaille: Peter Graf zu Dohna-Schlobitten in Beruf und Ehrenamt engagiert

Schwarzwald-Baar-Kreis (rz).  Der langjährige Chefarzt der ehemaligen Medizinischen Klinik Schwenningen, Peter Graf zu Dohna-Schlobitten wurde durch den Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann die Staufermedaille zuerkannt. Die Verleihung der Medaille fand im Landratsamt in der Kapelle des ehemaligen Villinger Krankenhauses und jetzigem Gesundheitsamt durch Minister Guido Wolf im feierlichem Rahmen statt.

Es wurden die Verdienste von Graf zu Dohna sowie sein jahrzehntelanges herausragendes gesellschaftliches Engagement insbesondere für Demenzkranke gewürdigt. Die Umrahmung gestaltete das Klarinettentrio der Musikakademie unter der Leitung von Nadia Sofokleous. Nach der Begrüßung durch Landrat Sven Hinterseh sprach der CDU-Abgeordnete Guido Wolf über das Ehrenamt und die Wichtigkeit, dass Land und Staat dieses Engagement anerkennen und würdigen.

Wolf sprach über den Lebenslauf des Geehrten und sagte: "In allen Tätigkeiten des Grafen zu Dohna kommt sein humanistisches Weltbild zum Ausdruck." Er wandte sich den Demenzkranken zu und wurde Vorsitzender des Bürgerheims. Mit Vorträgen, Beratung und Schulung der Angehörigen trug er zur Aufklärung bei. Im Jahr 2008 kam ein Symposium für Demenzerkrankungen in Villingen-Schwenningen durch ihn zustande. Graf zu Dohna hat mit seinem Engagement zur besseren Versorgung von Demenzerkrankten beigetragen, mit Rat, Tat, Engagement und dem Gespür für die Herausforderungen unserer Zeit. Dafür dankte Wolf und überreichte Graf zu Dohna die silberne Staufermedaille.

Die ehemaligen Kollegen Eckhard Britsch und Hans-Joachim Maschke sprachen über seine wertschätzende Art mit Kollegen, Mitarbeitern und Patienten umzugehen und seine Bereitschaft, die medizinische Versorgung auch mit Fortbildung laufend zu verbessern. Graf zu Dohna fand persönliche Dankesworte. Ihm sei der ethische Umgang mit Menschen und die Empathie für das Leiden der Patienten wichtig gewesen. Besorgnis bereite ihm der heutige Umgang mit kranken Menschen, besonders den Demenzkranken, die mit ihrer Vergesslichkeit, dem Persönlichkeitsabbau in soziale Isolation geraten. Deshalb sei es wichtig der Öffentlichkeit das Krankheitsbild nahezubringen und um Verständnis zu werben. Die Betreuer der Demenzerkrankten sind für Graf zu Dohna "die Helden der Nation". Er warb um persönliche Ansprache und Empathie für Erkrankte.