Projekleiter Michael Rebholz (von links), die Betreiber Uwe und Ellen Aschke sowie Bundestagsabgeordneter Thorsten Frei genießen das Richtfest am zukünftig größten Hotel der Stadt im Zentralbereich. Foto: Eich

Neubau: 150 Gäste feiern Richtfest beim Holiday Inn im Zentralbereich.

Villingen-Schwenningen - Das feierliche Richtfest beim zukünftigen Holiday Inn machte am Donnerstag eines deutlich: Die Vorfreude auf das zukünftig größte Hotel der Stadt ist groß.

Auf 16 000 Quadratmetern Nutzfläche wurden 5000 Tonnen Stahl und Beton für insgesamt 136 Doppelzimmer und große Tagungsflächen verbaut: Allein die Zahlen zu dem größten Hotelprojekt in der Doppelstadt beeindrucken. Auch deshalb ist sich Projektleiter Michael Rebholz von der gleichnamigen Immobiliengruppe sicher, dass dies "ein Meilenstein in der Hotellandschaft der Region werden wird."

Warum, das machte das zukünftige Betreiberehepaar Ellen und Uwe Aschke klar. Zukünftig soll es, egal ob für die Tagestouristen, eine Seniorengruppe, die 14 Tage lang den Schwarzwald erkunden möchte, oder für Tagungsgäste entsprechende Möglichkeiten geben. "Mit diesem Full-Service-Hotel decken wir ein gewaltiges Spektrum ab, das es hier bislang noch nicht gegeben hat", so Uwe Aschke, der seine Ehrfurcht vor dem gewaltigen Bau im Zentralbereich betonte. Darüber hinaus hätte man dank 400 Quadratmetern an Tagungsflächen genügend Platz für Veranstaltungen mit bis zu 200 Personen.

Oberbürgermeister Rupert Kubon ging bei seiner Rede insbesondere auf den Wandel des Zentralbereichs ein, deren Entwicklungsabsichten im Fusionsvertrag der Doppelstadt 1972 festgehalten wurden. "Vor acht Jahren war hier noch grüne Wiese, nun – 45 Jahre nach der Fusion – sieht man, was hier alles entsteht", zeigt sich das Stadtoberhaupt vor rund 150 geladenen Gästen aus Politik und Wirtschaft zufrieden mit der Entwicklung rund um das Schwarzwald-Baar-Klinikum.

"Es zeigt sich, dass man eine Initialzündung benötigt, dann kommen viele weitere", ist sich Kubon sicher, dass das "Hotel mitten in unserer Stadt" zu einem "erfolgreichen Projekt wird".

Der Bundestagsabgeordnete Thorsten Frei betonte insbesondere die Auswirkungen eines solchen Hotelbetriebs: "Das, was für das Oberzentrum wichtig und gut ist, ist auch eine Stärkung für die Region." Mit dem Holiday Inn hätte man ein Angebot geschaffen, das in der Region dringend benötigt wird. "Wir brauchen hier zusätzliche Hotelbetten." Es sei zudem etwas Besonderes, dass eine weltweit bekannte Hotelkette hier vor Ort sein wird – "das wird definitiv ein Flaggschiff für die Hotelerie vor Ort".

Begonnen hätte der Neubau bereits im März 2014 mit dem Abriss des landwirtschaftlichen Gebäudes, im Juli 2015 folgte schließlich der Spatenstich. Die Eröffnung ist für Herbst 2017 geplant.