Welcher Investor küsst das Areal zwischen der Schlösslegasse und der Gerberstraße in Villingen wach? Unser Foto zeigt einen Blick ins Hofinnere. Foto: Klausner

Stadt verhandelt mit Investoren. Letzte Gespräche mit Eigentümern. Wohnraum schaffen.

Villingen-Schwenningen - Noch ist es lediglich ein Hinterhof mit alten Bäumen und baufälligen Gebäuden. Bald könnte das Areal zwischen Schlösslegasse und Gerberstraße zu einer interessanten Wohnadresse mitten in Villingen werden. Hinter den Kulissen laufen Verhandlungen.

Die Gespräche mit potenziellen Investoren bestätigt Nicolas Lutterbach, Pressesprecher der Stadt. Wie der Schwarzwälder Bote erfuhr, soll es sich um einen Städteplaner aus Stuttgart handeln.

Noch nicht abgeschlossen sind überdies die Gespräche mit den Grundstückseigentümern. Erste Vertragsentwürfe seien besprochen worden. Die Texte hätten jedoch noch Klärungsbedarf erfordert, heißt es von Eigentümerseite. Grundsätzlich haben sie die Bereitschaft zum Verkauf signalisiert. Nun gehe es um letzte Details.

Besonders müssen die Stadtplaner auf eine alte Scheuer achten, die inmitten des Areals steht und historische Bedeutung hat. "Da darf nichts gemacht werden", heißt es weiter.

Die Grundstücke sollen von den Privaten direkt an einen Investor übereignet werden. Die Stadt wolle nicht selbst einsteigen, war zu hören. Indes sind die Pläne weit gediehen. Vorstellbar sei ein Neubauprojekt mit Wohnungen und der Gestaltung des Innenhofs, hatte Henning Keune, Leiter des Amts für Stadtentwicklung, vor kurzem im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten gesagt. Eine interessante Innenstadtwohnanlage könnte er sich vorstellen. "Das ist südwestorientiert und besonnt", deutete Keune auf attraktives Wohnen hin.

Noch voriges Jahr hatte er einen Baubeginn auf 2013 angepeilt. Einige baufällige Gebäude liegen an der Gerberstraße. Vor allem die Häuser an der Ecke Schlösslegasse/Gerberstraße hin zur Bickenstraße sind in einem schlechten Zustand. Für einige Hausnummern liegt bereits eine Abrissgenehmigung vor.

Und: Das Areal befindet sich im neuen Sanierungsgebiet Färberstraße/Münsterplatz, was für die Eigentümer von Vorteil ist. Denn: Sie erhalten Zuschüsse.