Nach fünfstündiger anstrengender Ladezeit sitzen die Helfer des Freundeskreises Oradea/VS in froher Runde zusammen. Foto: Rösch Foto: Schwarzwälder-Bote

Freundeskreis Oradea organisiert wieder Transport nach Rumäninen

Villingen- Schwenningen (ir). Ihre Freizeit opfern derzeit wieder die ehrenamtlichen Helfer des Freundeskreises Oradea, um den nächsten Hilfstransport nach Rumänien vorzubereiten. Da es im Sommer immer schwieriger wird, heimische Lastwagen für den Transport zu bekommen, wurden zusätzlich zwei rumänische Fahrzeuge angeheuert, die die Hilfsgüter mit nach Oradea nehmen. Erstmals wird der Transport zeitlich verschoben stattfinden. So werden im Laufe dieser Woche bereits zwei Großraum-Fahrzeuge starten, zwei weitere treten die rund 1500 Kilometer lange Reise erst Anfang nächster Woche an. Verteilt wird alles von den Villinger Helfern, die den zweiten Transport begleiten. Ein Fahrzeug der Firma Hettich, Villingen, fährt direkt weiter nach Brasov, die Hilfsgüter des anderen Fahrzeugs werden in einem sicheren Lager zwischengelagert.

Die Vorfreude auf die dringend benötigte Hilfe ist groß. Hilfe erhalten vor allem Kinderheime und Straßenkinderprojekte, Altersheime und in Armenvierteln lebende Menschen – allesamt Bedürftige, die sich selbst nicht helfen können. Da es sich bereits um den 79. Hilfstransport seit 1991 handelt, wissen die Helfer genau, wo die Hilfe am nötigsten ist. Dass gezielte Hilfe doppelte Hilfe ist, haben sie längst erfahren. Deshalb wird im Villinger Lager vor jeder Ladung alles genau sortiert und gezielt auf die entsprechenden Fahrzeuge verladen.

Zu den Hilfsgütern gehören diesmal Krankenbetten, Rollstühle und Gehhilfen von verschiedenen Altenheimen, Mobiliar, Kleidung und Schuhe in allen Größen, Fahrräder, Haushaltsgegenstände, Kinderwagen und Spielzeug, Lebensmittel und Pflegemittel sowie acht Paletten Windeln, gespendet von der Firma Hartmann. Alles findet stets dankbare Abnehmer.

Der Freundeskreis startet alljährlich zu drei Hilfstransporten: an Weihnachten, Ostern und in den Sommerferien. Sachspenden werden stets in großen Mengen angeliefert, ein großes Problem stellt jedoch immer die Finanzierung der Transporte dar, die ausschließlich mit Spenden bestritten werden müssen. Ohne Geldspenden kann die erfolgreiche Arbeit nicht fortgesetzt werden.

Letzte Möglichkeit zur Abgabe von Hilfsgütern ist am Montag, 4. August, von 9 bis 12 Uhr im Gemeindehaus St. Bruder Klaus, Offenburger Straße 29. Dankbar ist der Freundeskreis an diesem Tag auch für Helfer, die die Güter sortieren, verpacken und verladen. Wer mithelfen will, kann sich bei Irmgard Rösch, Telefon 07721/78 81, melden, oder zu der angegebenen Zeit einfach ins Gemeindehaus kommen. Das Hilfsgüterlager in der Wöschhalde 7 ist während der Ferien geschlossen.

Wer die Hilfsaktionen des Freundeskreises Oradea mit einer Geldspende unterstützen will, kann diese auf eines der Spendenkonten: Volksbank Schwarzwald-Baar-Hegau: Nummer IBAN: DE97694900000002999900, BIC: GENODE61VS1, oder Sparkasse Schwarzwald- Baar, Konto-Nummer IBAN: DE91694500650000059099, BIC: SOLADES1VSS. überweisen.