Pilotprojekt kommt in den Ausschüssen gut an / Einzig Kosten von einer Million schrecken
Von Sabine Streck
VS-Villingen. Breite Zustimmung fanden im Technischen und Verwaltungsausschuss die Pläne der Verwaltung, die Haslachschule zum Schuljahr 2016/2017 zur Ganztagsschule umzubauen. Einzig die Kosten von rund einer Million Euro wurden kritisch zur Kenntnis genommen.
Dieter Kleinhans vom Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft, gab zu, dass die Endzahl eher erschreckend sei, aber es handele sich um eine erste Schätzung für den Komplettumbau. Die Küche koste eben Geld, wobei die Einrichtung an sich bei 60 000 Euro liege, der Rest gehe in Entlüftungsanlagen und andere technische Anforderungen. Der Schulpavillon soll in eine Mensa und zur Ausgabeküche sowie den erforderlichen Nebenräumen umgebaut werden. Wegen eventueller Zuschüsse soll noch mit dem Regierungspräsidium gesprochen werden.
Der Ausbau der Haslachschule zur Ganztagsschule ist ein Pilotprojekt. Es sollen hier Erfahrungen gesammelt werden zum Ausbau weiterer Grundschulen in der Stadt. Nachfolgen sollen für das Schuljahr 2017/2018 etwa die Klosterring-, Friedens-, Hirschbergschule, die Grundschule im Steppach, die Warenberg- und Neckarschule. Das Schulprofil lese sich wunderbar, meinte Katharina Hirt (CDU). Sie hoffe, dass der Umbau eine gute Sache werde. Bei dem Pilotprojekt könnten Erfahrungen im Baulichen und Inhaltlichen gesammelt werden.
Bernd Schenkel (SPD) sprach gar von einer neuen Ära bei der Ganztagsschule, die auch in Villingen-Schwenningen in nächster Zukunft zur Regel werden. Die Vorteile des Modells sieht er in einer größeren pädagogischen Flexibilität. "Das ist ein Gewinn für die Kinder." Klaus Martin (CDU) lobte die Vorlage, in die Rektorin Gabriele Cernoch-Reich "viel Herzblut" gelegt habe.
Im November wolle die Verwaltung einen Zwischenbericht vorlegen, der auch die weiteren Kalkulationen zum veränderten Personalbedarf und den damit verbundenen Kosten enthalte, meinte der neue Leiter des Amtes für Schule, Bildung und Sport, Stefan Assfalg.
