Die Jahrgangsbesten des Abschluss- Jahrgangs 2017 erhalten Preise Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Abschlussfeier: 500 Schüler der Albert-Schweizer-Schule verabschiedet / Viele Preise für hervorrag

Rund 500 Schüler verließen am gestrigen Freitag die Albert-Schweitzer-Schule, gebührend verabschiedet von Lehrern und der Schulleiterin Barbara Hendricks-Kaiser.

Eine widersprüchliche Zeit machte die Schulleiterin aus. In Deutschland stehe eine nie dagewesene Zahl an Ausbildungsstellen mit besten Berufschancen einem gleichzeitigen Mangel an Arbeitsplätzen in anderen europäischen Ländern gegenüber. Bei entsprechendem Qualifikationsniveau habe jeder Schüler die Möglichkeit, sich einen Bereich auszuwählen, der seinen Neigungen und Interessen entspreche. Auch akademische Berufe seien davon nicht ausgenommen, im Gegenteil müssten da bereits im Ausland Fachkräfte gezielt angeworben werden. Es bedeute viel Verantwortung, hier in Deutschland die Ausbildungsqualität dennoch zu erhalten und womöglich weiter zu verbessern. Sie sehe für die Entlassschüler ungeheure Chancen, die ihnen zahlreiche Türen öffneten. "Die Türen stehen offen, gehen Sie hindurch ins Studium oder ins Berufsleben", forderte sie die Absolventen auf.

Vor einem, zwei oder drei Jahren seien die Schüler gekommen, um sich zu qualifizieren, sei es mit mittlerem Abschluss oder der Fachhochschulreife, zur Verbesserung oder dem Erwerb des Hauptschulabschlusses, zum Erlernen eines Berufes oder dem Erwerb der Hochschulreife. Dies alles bedeute eine Weiterentwicklung, eine Verbesserung der Qualifikation und damit eine Verbesserung der Lebenschancen. "Sie stehen vor einem neuen Lebensabschnitt und sie stehen gut gerüstet mit qualifizierten Berufs- und Schulabschlüssen", betonte die Schulleiterin.

Schülersprecher Moritz Damrau musste improvisieren – sein Drucker sei bereits im Ferienmodus. Sehr schnell sei aus Sicht der SMV das Jahr vorbeigeflogen. Früh begonnen habe es mit dem SMV-Tag und der Wahl der Klassensprecher. Ein von der SMV organisiertes Volleyballturnier und eine Weihnachtsfeier mit einem Adventsmarkt, der vor allem von den Schülern sehr gut angenommen worden sei. Fastnacht mit einem "bayerischen Oktoberfest" vervollständigten für die SMV das Schuljahr.

"Ich ermuntere euch, geht offen auf eure Mitmenschen zu, jeder Mensch hat es verdient, dass man ihm mit Offenheit begegnet", endete er. Sein Stellvertreter Alexander Kaltenbach übergab anschließend eine 900 Euro-Spende zugunsten des kirgisischen Patenkindes im Kinderheim Belovodskoje an den Vorsitzenden des Fördervereins, Adolf Schwab. Der revanchierte sich, indem er den Sozialpreis des Fördervereins an Moritz Damrau vergab.

Bei den anschließenden Preisvergaben wurde Teresa Gleichauf (Blumberg) Beste im sozial- und gesundheitswissenschaftlichen Gymnasium mit 1,2; sie erhielt zugleich den Preis des Oberbürgermeisters, den DMV-Preis (Mathe) sowie eine Mitgliedschaft bei den e-fellows.

Im Profil Soziales wurde Annalena Storz (Niedereschach) mit einem Durchschnitt von 1,5 Beste. Im ernährungswissenschaftlichen Zug wurde Amelie Wenzel (VS) Jahrgangsbeste. Bei den Biotechnologen schaffte Raphael Eisenring (Blumberg) die Bestnote mit 1,4. Allerdings durfte er auch den Bio-Pro-Preis, den Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft sowie eine e-fellows-Mitgliedschaft mitnehmen. Das Berufseinstiegsjahr sah Vivienne Gigla (VS) mit 1,5 als Jahrgangsbeste, in der Vorqualifizierung Arbeit-Beruf wurde mit derselben Note Shaima Eyoun Beste.

Die zweijährige Berufsfachschule sah als Beste Ann-Katrin Heine (St. Georgen) mit 1,7, die Fachschule Sozialpädagogik Luisa Zagermann (Hüfingen) mit 1,0 – was zugleich den Preis des OB bedeutete.

Andrea Kaszta (VS) erhielt den OB-Preis als Beste der Berufsfachschule für Altenpflege mit der Bote 1,3. Eine 1,0 schaffte Stefanie Weber (Mönchweiler) als Altenhilfepflegerin.

Bei den Gärtnern schaffte Oliver Dietrich aus Überlingen die 1,0. Er erhielt ebenfalls den Preis des Oberbrügermeisters sowie den Pflanzenkenntnispreis. Bei den Landwirten wurde Lucia Rosenfelder (Furtwangen) Beste mit 1,2, Britta Hähn aus Konstanz beste Floristin mit derselben Note. Dario La Peruta (Reichenbach) ist mit 1,2; bester Gartenbaufachwerker und Lukas Giner aus Unterkirnach bester Hauswirtschafter. Den Kofrániy-Preis (Biologie) erhielt Amelie Wenzler, ebenso wie den Preis der Frei-Lacke (Sprache und Chemie). Eine DLG-Mitgliedschaft ging an Sarah Hilsenbeck und Antigona Dalipi. Den Scheffelpreis (Deutsch) erhielt Franz Schmider, eine e-fellows Mitgiedschaft Eva-Maria Beringer, den Preis Katholische Religion bekam Lena Mayer.

Musikalisch umrahmt wurde die Feier durch die Schulband.. Im Anschluss fand im Schulhof eine kleine Abschiedsparty statt.