Stefan Jaskolla aus Villingen wird am 19. Juni zum Diakon geweiht. Foto: Disch Foto: Schwarzwälder-Bote

Kirche: Stefan Jaskolla wird am 19. Juni zum Diakon geweiht

VS-Villingen (md). Im Oktober 2015 haben vier Theologen des Erzbischöflichen Priesterseminars in der Wallfahrtskirche von Kirchhofen bei Freiburg von Erzbischof Stefan Burger ihre Admissio erhalten. Dieser wichtige Schritt auf dem Weg zur Diakonen- und Priesterweihe stellt die Aufnahme in den Kreis der Weihekandidaten dar. Die Kandidaten bekunden, dass sie den Weg zum Priesteramt tatsächlich und überzeugt gehen wollen, und die Kirche zeigt ihre Bereitschaft, diese Berufung anzunehmen.

Unter den Vieren ist auch Stefan Jaskolla aus Villingen, der nun am 19. Juni in Rheinmünster Schwarzach zum Diakon geweiht wird.

Stefan Jaskolla stammt aus der Bruder Klaus Gemeinde, wo er bis zum Abitur 2004 vor allem in der Ministrantenarbeit, aber auch im kirchenmusikalischen Bereich aktiv war. 2001 absolvierte er die kirchenmusikalische Ausbildung (c-Kurs) mit Abschluss in Chorleitung. Immer wieder war er als Organist in Villingen und später auch im Priesterseminar Collegium Borromäum in Freiburg tätig. In Freiburg leitete er die Schola und die Band des Priesterseminars. Jaskolla sang bei den Klosterspatzen in Villingen, aber auch in der Capella Nova in Villingen mit.

Momentam ist der Theologe, der seine Studien im September 2014 abgeschlossen hat, als pastoraler Mitarbeiter in der Seelsorgeeinheit Maria Magdalena Mannheim, die sich aus sechs Gemeinden zusammensetzt, tätig. Bis zur Priesterweihe im Mai 2017 wird er als Diakon dort noch tätig sein. Nun freut er sich auf seine Diakonenweihe, die ein Meilenstein auf dem Weg zum Priester ist.

Schwerpunkt diakonischer Arbeit, so Jaskolla, sei der Dienst an den Armen und Benachteiligten der Gesellschaft. Hier liegen den Diakonen besonders die körperlich, seelisch, geistig und sozial Bedürftigen am Herzen. Diese diakonische Arbeit mit Menschen mit multiplen Beeinträchtigungen hat Jaskolla von November 2014 bis August 2015 übernommen, als er als Theologe im sozialen Zentrum St. Josef Mils in Österreich angestellt war, wo er die Verantwortung für die seelsorgerischen Angebote hatte. "Dort durfte ich vielen wunderbaren Menschen begegnen und erfahren, dass der Glaube an unsern Gott alle Menschen zusammenbringen kann, auch und gerade unabhängig von der Sprachen sowie körperlichen und/oder intellektuellen Beinträchtigungen." Diese Erfahrung habe ihn von Neuem bestärkt, weshalb er sich nun freue, dass er vor dem Bischof bald sagen kann: "Hier bin ich."