Generationen vereint: Kinder und Senioren könnten künftig gemeinsam zu Mittag essen. Foto: Büttner Foto: Schwarzwälder-Bote

Vorhaben: Platzmangel erschwert Umsetzung des Projekts

VS-Rietheim (hen). Die Vision existiert seit Jahren, doch mit der Umsetzung müssen sich Kindergarten, Grundschule und Ortsverwaltung in Rietheim gedulden: Diese möchten den Mittagstisch, der bislang Schülern und Kindergartenkindern ausgegeben wird, zu einem Mehr-Generationen-Angebot ausbauen. Senioren sollen so die Möglichkeit erhalten, gemeinsam mit den Kindern zu speisen.

"Es wäre ein Angebot, von dem alle profitieren. Alle könnten voneinander lernen", sagt Ortsvorsteherin Gudrun Furtwängler. Die Senioren hätten zudem die Möglichkeit, untereinander soziale Kontakte zu knüpfen. "In Anbetracht des demografischen Wandels wird der Bedarf hierfür immer größer werden", sagt Furtwängler.

Das Problem: Bei den jetzigen Raumverhältnissen ist das Projekt nicht realisierbar. Schon derzeit können Schüler und Kindergartenkinder nicht mehr wie einst gemeinsam an dem Tisch mit rund 15 Plätzen in der Schulküche sitzen. Dafür reicht der Platz schlichtweg nicht aus.

Mindestens 200 000 Euro würde der Anbau eines Speisesaals an die Schule kosten, schätzt Furtwängler. Einen Teil hat die Rietheimer Ortsverwaltung angespart, jedoch ist sie auf die Unterstützung der Stadtverwaltung angewiesen. Gespräche mit Stefan Assfalg, Amtsleiter für Schule, Bildung und Sport, habe es bereits gegeben. Fix ist die Umsetzung aber nicht. Furtwängler: "Noch lebt das Projekt von der Hoffnung."