Ortsvorsteherin Silke Lorke zeigt es auf der Karte: Die Auswahl an Flächen für neue Baugebiete ist in Weilersbach sehr stark beschränkt. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortschaftsrat: Gremium spricht über Ortsentwicklung

VS-Weilersbach. Die Ortsentwicklung stand im Mittelpunkt der Sitzung des Ortschaftsrats Weilersbach. Einstimmig wurde beschlossen, ein neues Baugebiet zu initiieren. In den kommenden Wochen werde das letzte Grundstück im Baugebiet Glöckenberg verkauft sein, der Notartermin sei bereits anberaumt, eröffnete Ortsvorsteherin Silke Lorke die Sitzung.

Die Erhebung der Freiflächen im Ort habe zwar etliche Baulücken aufgezeigt, neue Informationen habe man letztlich aber nicht erhalten, man kennt die Lücken und die Eigentümer.

"Tatsache ist, dass wir seit Jahren versuchen, Flächen zu bekommen, diese Bemühungen aber nicht zu Erfolgen geführt haben", sagte Lorke. Man könne es drehen und wenden wie man wolle, der Ort benötige ein neues Baugebiet.

Dass dies heutzutage schneller gesagt als angesichts zahlreicher naturschutzrechtlicher Restriktionen getan ist, ist den Lokalpolitikern klar.

Es gehe um die Perspektive für Weilersbach, nichts, was zeitnah entschieden werde. Der Blick auf die Karte legte ein klares Ergebnis nahe: Am östlichen Ortsrand hinter dem Hasenwald und dem Hohen Rain, liegt die einzige noch verfügbare Entwicklungsfläche. Aufgeworfen wurde auch die Idee, die ein Stadtplaner vor 20 Jahren vorgestellt hatte, als es darum ging, nach dem Hohen Rain ein neues Gebiet zu definieren: Die Überbauung des Sportplatzareals auf der Burg und die Verlagerung in den Außenbereich. Damit könne man das Thema Kunstrasenplatz lösen und würde ein innerörtliches Areal aktivieren statt die Fläche weiter zu vergrößern und den Infrastrukturanteil zu erhöhen.

Das Gremium kam überein, das Thema aufzugreifen und auf alle Fälle das Gespräch mit den Beteiligten bei Fußballclub und Stadt zu suchen. Priorität habe aber ein Baugebiet "Festwiese".

Eine Diskussion entwickelte sich zur neuen Küche in der Schule, die nun 18 000 Euro statt der geschätzten 10 000 Euro kosten wird. Vor allem an den Planungskosten von 4000 Euro störten sich die Ratsmitglieder. Letztlich stimmte man mit Mehrheit der Umschichtung von Haushaltsresten aber zu, Christoph Stern und Wolfgang Butschle stimmten dagegen.