Fassadenkletterer beim Montieren der Außenhülle: Im Vorfeld der Sitzung hatte die Vollversammlung Gelegenheit, den ThyssenKrupp-Testturm zu besichtigen. Foto: IHK Foto: Schwarzwälder-Bote

IHK-Vollversammlung: Positionspapier zu wichtiger Branche erstellt / Forderungen

Schwarzwald-Baar-Kreis. Die IHK-Vollversammlung tagte in Rottweil und stellte die grundsätzlichen Weichen für einen Umzug der IHK in den Technologie- und InnovationsPark VS. Auch der Tourismus in der Region war ein Thema. "Die Tourismuswirtschaft in der Region ist eine bedeutende Branche, die mit Schwierigkeiten bei der Mitarbeitersuche, bei der Unternehmensnachfolge zu kämpfen hat wie auch mit zunehmenden bürokratischen Belastungen gerade im Gastgewerbe", erklärt IHK-sprecher Christian Beck. Der IHK-Tourismusausschuss habe deshalb ein Positionspapier erarbeitet, das aktuelle Herausforderungen der Tourismuswirtschaft behandele. "Gerade aus dem Blickwinkel einer zukunftsorientierten Standortpolitik, die maßgeblichen Einfluss auf eine wirtschaftlich erfolgreiche und insbesondere für alle Generationen lebenswerte Region hat, kann das Thema der touristischen Entwicklung nicht ausgeklammert werden", so Ausschussvorsitzender Michael Steiger.

Mit diesem Positionspapier solle auf die enorme wirtschaftliche Bedeutung des Gastgewerbes als einer wichtigen Säule des Tourismus für die Region hingewiesen werden.

"Insbesondere die Vielzahl der Industrieunternehmen benötigt qualitativ hochwertige Übernachtungsbetriebe für ihre Geschäftspartner und Gastronomiebetriebe, die beispielsweise Mittagessen für deren Mitarbeiter anbieten oder deren betriebliche Weihnachtsfeier ausrichten", so Michael Steiger.

Vor allem aber benötige die Region eine funktionierende Freizeitwirtschaft, um Fachkräfte in den Wirtschaftsraum zu holen, aber auch dauerhaft hier zu halten. Um die regionale Tourismusbranche zu unterstützen, hat die IHK daher die sechs wichtigsten Forderungen an Politik und Verwaltung in Form eines Positionspapiers zusammengefasst. "Das Positionspapier ist adressiert an die politischen Entscheidungsträger in Land und Bund und wird nach der Bundestagswahl unter anderem an Abgeordneten zugestellt", sagt Michael Steiger.