Strack-Klingk will Gebäudekomplex mit seniorengerechten Wohnungen errichten / Investor für Projekt gesucht

Von Madlen Falke

VS-Schwenningen. Die Gänsäckerstraße in Schwenningen bekommt ein neues Gesicht. Die Firma Strack-Klingk, die Immobilien- und Bauprojekte realisiert, will dort einen seniorengerechten Gebäudekomplex errichten, sobald ein Investor gefunden ist.

Jetzt macht die Gänsäckerstraße keinen besonders attraktiven Eindruck. Auf der einen Seite alte Wohnblöcke, zum Teil unbewohnt und heruntergekommen, auf der anderen Reihenhäuser, die noch nicht ganz so in die Jahre gekommen sind, aber deren Glanz schon verblasst ist. Die Dauchinger Firma will dem Areal ein neues Gesicht geben – ein modernes, das sich auch an der demografischen Entwicklung orientiert.

Das Gebäude, das in zwei Flügel aufgeteilt, aber durch einen gemeinsamen Eingang verbunden ist, wird insgesamt 31 Wohneinheiten vorhalten – davon 17 Ein-Zimmer-Appartements mit etwa 45 Quadratmetern und zwölf Zwei-Zimmer-Wohnungen mit etwa 70 Quadratmetern. Den Gebäudekomplex komplett machen die beiden großen Penthouse-Wohnungen mit jeweils 170 Quadratmetern.

Alle Wohnungen sollen seniorengerecht gebaut werden, sodass alle Räume rollator- und rollstuhltauglich sein werden. Große, bodentiefe Duschen und extra breite Türrahmen sollen das Leben im Alter angenehmer machen. "Außerdem wird es auch ein Betreuungsangebot geben. Da wird es sicherlich ein Rundum-Sorglos-Paket geben, sowie die Möglichkeit, den Service gar nicht oder nur minimal in Anspruch zu nehmen – jeder, wie er es eben benötigt", erklärt der Geschäftsführer Harald Strack-Klingk, der bereits mit diversen Anbietern aus dem Bereich im Gespräch ist. Neben den Appartements und Wohnungen, die alle über einen Balkon oder eine Terrasse verfügen werden, wird es auch Gemeinschaftsräume geben, in denen zum Beispiel gemeinsam Geburtstag gefeiert oder gemeinschaftlich gekocht werden kann – natürlich nur für jene, die die Gemeinschaft suchen. Es soll außerdem auch Räume geben, die gewerbliche Kunden, beispielsweise ein Friseur, ein Physiotherapeut oder andere Gewerbetreibende mieten könnten. Ebenso wird es eine Tiefgarage geben, in der die Fahrzeuge der Mieter oder Eigentümer sicher aufgehoben sein werden.

Strack-Klingk wird das Projekt zwar als Bauträger realisieren, möchte es aber dann an einen Investor weiterverkaufen. "Wir führen, obwohl die Baugenehmigung erst kurz vor den Sommerferien einging, bereits Gespräche und sind sehr zuversichtlich", berichtet Strack-Klingk, der ähnlich dieses Vorgehens auch schon Studentenwohnhäuser gebaut und dann weiterverkauft hat. Drei Studentenwohnheime gehören aber noch zur Firma selbst und werden von zwei der drei Mitarbeiterinnen betreut.

Baustart für das Projekt hingegen hängt davon ab, wie schnell der Geschäftsführer einen Investor für das Projekt gewinnen kann. Für potenzielle Investoren dürfte das Projekt deshalb interessant sein, da der Geschäftsführer eine Rentabilität von 3,5 bis vier Prozent verspricht.

Dann werden auch die jetzigen alten Wohnblocks dem Boden gleich gemacht, die Reihenhäuser sollen zunächst jedoch stehen bleiben, da hier noch befristete Mietverträge laufen.