So viel Spielfreude und Herzblut – bei "Eat the Beat" fühlt sich alles echt an. Foto: Hettich-Marull Foto: Schwarzwälder-Bote

Bei "Eat the beat" brauchen die Fans viel Platz zum Tanzen / Stimm- und tongewaltige Soulbeat-Band

Von Monika Hettich-Marull

VS-Villingen. Wow – was für ein Jahresabschluss. Der 29. Dezember ist unter Fans fast schon ein Pflichttermin – es ist wieder Beat-Esser-Zeit.

Die stimm- und tongewaltige Soulbeat-Band um Bassist Stephan Higler füllte auch in diesem Jahr die Scheuer in Villingen und bereitete den Soul-Fans einen echten Gänsehautabend.

"Eat the beat" ist neben Stephan Higler auf jeder Position bestens besetzt, die Freude an ihrer Musik strahlt bei Emanuel Penalver (Gesang), Dolores Gaus (Gesang), Jochen Freiberg (Saxofon), Stephan Higler (Bass), Ralf Reiter (Schlagzeug), Jens Willi (Percussion), Rainer Lietzmann (Gitarre) und – neu – Matthias Jakob (Piano) aus jedem Knopfloch.

Dass die Band nicht nur gewaltig grooven kann, zeigt sich, als beim Intro hautnahes Soul-Feeling verbreitet wird. In diesem Jahr (fast) ohne grippale Verluste und somit auch wieder mit stimmlicher Vollpower bescherte "Eat the beat" ein klangliches Erlebnis und die richtige Möglichkeit sich den Festtagsspeck von den Hüften zu schütteln.

Unplugged mit stilvoller Stehlampe und viel Schmalz sorgte die "Vorband" aus den eigenen Reihen gleich für frenetischen Jubel. Ob man nun die große Stehlampe tatsächlich aufgestellt hatte, um Higlers Kontrabass die Wuchtigkeit (im Aussehen) zu nehmen, bleibt dahingestellt – passte aber perfekt zum Thema des Abends: "Klassiker". Und die spielte die Band mit Feingefühl und viel Schmackes anschließend auf der großen Bühne.

Schnell waren Tische und Stühle auf die Seite geräumt – denn was die Fans brauchten, war Platz zum Tanzen, Wippen und Mitklatschen. Wer da nicht mitging, war selbst schuld und auch das befürchtete "11-Uhr-Loch" wurde gnadenlos umspielt – das Publikum hatte noch lange nicht genug von Aretha Franklin, Joe Tex, James Brown und Co.