Erstmals Gastgeber des bundesweiten DEL-Fanbeauftragten-Treffens sind Alexander Laufer (links) und Wolfgang Jeck gewesen. Foto: Bombardi

Eishockey: Vereinsvertreter von Erst- und Zweitligaklubs sehen Wohl des Fans im Mittelpunkt.

VS-Schwenningen - Diskussionen über neue Richtlinien, Entwicklungen, Sicherheitsvorschriften zur Deeskalation und vor allem das gegenseitige Kennenlernen sind Motive für das jährliche Treffen der Fanbeauftragten.

Nach inzwischen dreijähriger DEL-Zugehörigkeit fand die Veranstaltung auf Einladung der Wild-Wings-Fanbeauftragten Alexander Laufer und Wolfgang Jeck in diesem Jahr zum ersten Mal in Schwenningen statt. Rund 50 Fanbeauftragte von beinahe allen DEL-Vereinen, Kontaktpersonen aus der zweiten Liga und dem Deutschen-Fußball-Bund waren gekommen, da die Schnittstellen hinsichtlich der Entwicklung zu einer positiven Fankultur überwiegen.

Dass die Fanbeauftragten der Vereine aus ganz Deutschland kamen, zeigt, welchen Stellenwert eine positive Fanarbeit unter Vermeidung rechtsextremer Strömungen und Diskriminierung einnimmt. "Wir haben in den vergangenen Jahren ein Handbuch erstellt, das die Leitlinien definiert, wie auf Grund einer größtmöglichen Kommunikation untereinander der gemeinsame Spaß am Eishockey-Sport in den Fokus rückt." Laufer bezeichnet die Fanbeauftragten-Treffen als ein hervorragendes Instrument, um Missverständnissen zwischen Fanclubs und Fans frühzeitig entgegen zu treten und die Begegnungen untereinander zu fördern.

Thema des Treffens war ein neuer Fernsehvertrag, der in Zukunft die Übertragung aller DEL-Spiele garantiert. "Diesbezüglich warten wir die weitere Entwicklung ab", hofft Jeck, dass dieses Vorhaben wie geplant abläuft. "Eishockey entwickelt sich immer mehr zu einer Eventsportart. Früher waren die Fans zufrieden damit, ihre Teams während der drei Drittel zum Sieg zu pushen." Das sei längst nicht mehr so. Der Fan von heute möchte unterhalten werden. Am besten vor dem Spiel und in den Pausen – wenn möglich, auch danach.

Abwechslung hält Zuschauer bei Laune

In diesem Punkt machten sich die Fanbeauftragten Überlegungen, wie eine größtmögliche Attraktivität für Fans zu erzielen ist. Praktizierte Ansätze gibt es einige, doch ist es die Abwechslung, die den Fan bei Laune hält. Deshalb sind die Fanbeauftragten in ständigem Kontakt hinsichtlich attraktiver Pausenevents.

Auch die Geselligkeit kam beim Treffen nicht zu kurz, schließlich standen für den Abend mit der Kulturnacht und dem Fußballknaller Deutschland gegen Italien Events an, die für ein gemeinsames Erlebnis prädestiniert waren. Rundherum zufrieden mit der Resonanz und den Ergebnissen des Fanbeauftragten-Treffens waren auch Veranstalter und Teilnehmer.