Der Geschichts- und Heimatverein Villingen freute sich über das schöne Stadtbild von Überlingen. Foto: Echle Foto: Schwarzwälder-Bote

Tour: GHV in Sipplingen und Überlingen

VS-Villingen. Bei seiner Exkursion zum Wasseraufbereitungsbetrieb der Bodenseewasserversorgung in Sipplingen informierte sich der Geschichts- und Heimatverein Villingen (GHV) über die Aufgabe, den Betrieb und vor allem über die Qualität des Trinkwassers aus dem Bodensee.

Georg Enzenroß stimmte auf der Hinfahrt mit Ausführungen zum Leben in früheren Jahrhunderten ein, in denen oft durch verunreinigtes Wasser Krankheiten, wie zum Beispiel Cholera, die damals schlimmste Krankheit, sich verbreiteten.

Wohltuend waren anschließend bei der Führung in der Aufbereitungsanlage Sipplingen die Informationen über die heutige Qualität des Trinkwassers aus dem Bodensee. Dieses Wasser wird auch nach Villingen geliefert. Mit Pumpwerken, aber vor allem durch natürliches Gefälle können etwa vier Millionen Menschen in ganz Baden-Württemberg bis nach Bad Mergentheim mit Trinkwasser versorgt werden.

Nach dem herrlichen Blick vom Haldenhof über den Bodensee fuhr die Gruppe nach Überlingen. Den kunstgeschichtlichen Teil der Exkursion erlebte der GHV durch die Führung im Münster St. Nikolaus, in dem auch Dekan Josef Fischer einige Zeit tätig war.

Der langjährige ehemalige Mesner Wolfensberger erklärte den Hochaltar von 1616 – einer der berühmtesten deutschen Schnitzaltäre – der von Jörg Zürn geschaffen wurde. Neben der Kirche steht ein Denkmal des ehemaligen Villinger Benediktinermönchs Franz Sales Wocheler, der von 1811 bis 1820 Dekan und Stadtpfarrer in Überlingen war und sehr viel für die Bildung in der Stadt getan hat. Günter Rath wusste viel Interessantes über diesen Mann zu erzählen.