Rund 50 Läufer nahmen am Samstag bei strahlendem Winterwetter am 16. Silvesterlauf des FSV Schwenningen teil. Fotos: Heinig Foto: Schwarzwälder-Bote

Silvesterlauf: Bewegung an der frischen Luft / Punsch und Neujahrsbrezeln gibt es im Anschluss

Mit einem traumhaften Tag verabschiedete sich das Jahr 2016. In gleißender Sonne und gut geschützt gegen die knackige Kälte gingen am Samstag rund 50 Hobbyläufer auf den traditionellen Silvesterlauf des FSV Schwenningen.

VS-Schwenningen. Sie wurden mit einer Raureif geschmückten Winterlandschaft auf ihrem Weg rund um das Schwenninger Moos, durch das Wittmannstal bis nach Hochemmingen belohnt.

Zum 16. Mal hatten Michael Fabisch und Harald Ückert zum Lauf über zwei unterschiedlich lange Strecken eingeladen – entspannt und ganz ohne Stoppuhr und Läuferregistrierung. Dieses Konzept scheint zu gefallen. Birgit Fechner und Marion Pantel sind aus Niedereschach angereist und nehmen zum ersten Mal teil. "Wir haben vom Silvesterlauf in der Zeitung gelesen", sagt Birgit Fechner. Die beiden Freundinnen joggen zwei- bis dreimal pro Woche und wollen einmal eine andere Laufroute kennenlernen. Das Silvestermenü muss zu Hause deswegen nicht ausfallen, "wir haben unsere Männer zum Einkaufen geschickt", sagt Marion Pantel und lacht. Darüber muss sich auch Harald Ückert keine Gedanken machen. Seine Frau muss als Pflegekraft bis am späten Abend arbeiten, danach sei man bei Freunden eingeladen, verrät er.

Der schönste Teil von Silvester ist für den Mitorganisator des Silvesterlaufes ohnehin das nach dem 90-Minuten-Lauf und einer wärmenden Dusche bei Punsch und Neujahrsbrezel in den Umkleideräumen des FSV-Vereinsheimes.

Günther Jauch aus Tuningen war schon viele Male dabei. "Das macht einfach Spaß und heute besonders", sagt er und blinzelt in die Sonne. Ein paar Jahre habe er ausgesetzt, gesteht Rainer Morschel aus Schwenningen. Sein Laufkumpan Sven Goschkowski hat ihn zur erneuten Teilnahme animiert. Lange überreden lassen musste sich Morschel nicht. "Jetzt bewegen und dabei Kalorien verbrennen, dann kann man heute Abend ruhigen Gewissens genießen", sagt er. Für Stefan Schädlich aus Dauchingen gehört der Silvesterlauf einfach zu einem gelungenen Jahresabschluss. Heute hat er allerdings einen Pullover mehr sowie Mütze und Handschuhe angezogen. "Beim Laufen wird es einem dann aber schon warm", weiß er. Susi und Bernhard Schmid waren früher Mitglieder des Bad Dürrheimer Lauftreffs, den es zu ihrem Bedauern nicht mehr gibt. Das Ehepaar hat sich schon bis zum Halbmarathon hochtrainiert, den Silvesterlauf nehmen sie daher locker. So sportliche Ambitionen hat Bärbel Wagner nicht. Zusammen mit ihrer Familie samt Schäferhündin Ronja will sie sich einfach nur an der frischen Luft bewegen.