Die Donauquelle ist eine der großen touristischen Attraktionen im Schwarzwald-Baar-Kreis. Für mehrere Millionen Euro wurde diese grundlegend saniert. Foto: Ackermann

Ausschuss stimmt der vorgelegten Planung der Kreisverwaltung ohne Änderung zu.

Schwarzwald-Baar-Kreis - Eine Mountainbikearena, die Weiterentwicklung des Rad- und Wanderparadieses Schwarzwald und Alb, das Angebot einer Gästekarte und ein Tourismustag Schwarzwald-Baar-Kreis sind einige der Prioritäten, die der Kreistag für die Region in Sachen Tourismus festlegte.

155 Seiten hat das Gutachten zur Tourismuskonzeption Schwarzwald-Baar-Kreis, die das Unternehmen Freizeit und Tourismusberatung GmbH im Auftrag des Kreistages erstellte. Darin wurde die komplette Ferienregion untersucht, aufgrund der Daten erstellten die Fachleute Analysen, Zeile und Strategien sowie Projekte und Maßnahmen.

Sachgebietsleiter Michael Braun stellte das Ergebnis vor. Beim Themengebiet Infrastruktur wurden zwölf Projekte aufgelistet, die man laut Fachleute angehen sollte. Priorität bekamen die Einzelprojekte Bergerlebnis, Mountainbike-Arena, Sicherung Wintererlebnis und die Weiterentwicklung Wege, Rad- und Wanderparadies Schwarzwald und Alb. Im Bereich Betriebe hat man sieben Themen ausgemacht, die man angehen will, an oberster Stelle steht eine Hüttenkonzeption. Beim Marketing ergaben sich sechs Bereiche, Priorität erhielt der Aufbau eines Infopool für die Gemeinden, damit beispielsweise bei den Tourismusinformationen naheliegende Tipps von Nachbarstädten weitergegeben werden können. Bei der Thematik Kooperation und Organisation kristallisierten sich neun Sachgebiete heraus. Angehen will man in einem ersten Schritt den Tourismustag Schwarzwald-Baar-Kreis, den Arbeitskreis Tourismus, das Forum Tourismus trifft Wirtschaft sowie das Masterprojekt Infrastruktur-Coach.

Die Vorstellung, der Beschlussvorschlag und die Diskussion wurden auch mit Blick auf die anstehenden Haushaltberatungen geführt. Die Kreisverwaltung wollte vom Ausschuss für Verwaltung, Wirtschaft und Gesundheit mehrere Zustimmungen. Das Okay gab es vom Ausschuss für die vorgeschlagene Prioritätenliste, ebenfalls stimmten man zu, die erforderlichen finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen. Dabei handelt es sich laut Michael Braun um eine Stelle, die das Konzept sukzessive umsetzen soll.

Die Kreisverwaltung verwies in ihren Unterlagen auf das Kernziel der Maßnahmen: Die Bedeutung des Tourismus gilt es insgesamt zu steigern und dazu die besondere Potenzial noch besser zu erschließen. Hierbei sieht man "wichtige qualitative Ziele zur Erreichung". Diese sind: Mehr touristische Angebote, höhere Qualität und Wettbewerbsfähigkeit, mehr Bekanntheit, Erhaltung und Entwicklung der Naturlandschaft, Förderung der regionalen Identität, Steigerung des Tourismusbewusstseins, einen Beitrag leisten, Region und Orte lebenswert und lebensfähig zu halten, Sicherung und Steigerung der touristisch bedingten Umsätze und der touristischen Wertschöpfung, Sicherung und Ausbau von Arbeitsplätzen.

In den weiteren Ausführungen hat man auch aufgeführt, wie sich Übernachtungszahlen für Betriebe über zehn Betten entwickelt haben, berücksichtigt sind die Jahre 2005 bis 2015. So ging im Schwarzwald-Baar-Kreis in diesen zehn Jahren die Übernachtungszahlen zurück, um knapp ein Prozent, von 1,590 auf 1,578 Millionen.