Die Capella Nova ist am Sonntag bei der Aufführung des Johannespassion von Bach im Villinger Münster zu hören. Foto: Kantorat Foto: Schwarzwälder-Bote

Johannespassion von Bach im Münster

VS-Villingen. Am Palmsonntag, 29. März, 18 Uhr, findet im Münster das zweite Konzert der Villinger Münsterkonzerte mit der Johannespassion von Johann Sebastian Bach statt. Ausführende sind die Capella Nova Villingen und die Kammerphilharmonie Karlsruhe mit Solisten unter der Leitung von Münster- und Bezirkskantor Roman Laub.

Am Karfreitag 1724 erklang in der Leipziger Nikolaikirche erstmals Johann Sebastian Bachs Johannespassion. Das zweistündige Werk zählt zu den bedeutendsten Vertonungen der Leidensgeschichte Jesu. Auf dem Fundament spätbarocker und zugleich höchst expressiver Klangwelten vereinen sich Wort und Ton zu einer faszinierenden Bibelauslegung. Bach verbindet dabei Dramatik (Jesusworte und Turbachöre) und Innerlichkeit (Arien), Tradition (Choräle) und Modernität (harmonische Kühnheit der Evangelistenzitate). Musik vom Leiden des Gottessohnes, die heute – fast 2000 Jahre nach diesem biblisch bezeugten Ereignis und mehr als 300 Jahre nach der Komposition Bachs – noch eindrucksvoll ist.

Es musizieren der Kammerchor am Villinger Münster – Capella Nova – und die Kammerphilharmonie Karlsruhe unter der Leitung von Roman Laub. Solisten sind Sonja Bühler (Genf), Judith Ritter (Karlsruhe), Andreas Christoph Meier (Bühlertal) und Markus Flaig (Frankfurt). Die Rolle des Evangelisten übernimmt der Tenor Sebastian Hübner aus Heidelberg.

Nummerierte Platzkarten sind an der Abendkasse, die ab 17 Uhr geöffnet sein wird, erhältlich.