Der großzügige Neubau des St.-Konrad-Kindergartens entstand an der Vöhrenbacher Straße in der Nähe des alten Villinger Klinikums. Foto: Schwarzwälder-Bote

St.-Konrad-Kindergarten bezieht neues Gebäude

Von Marc Eich

Villingen-Schwenningen. Seit zwei Wochen wuseln 66 Kinder im Neubau des Villinger St.-Konrad-Kindergartens herum. Die Begeisterung über den Umzug ist aber auch bei den Erziehern groß.

Gleich der erste Eindruck überzeugt: Lichtdurchflutet mit viel Farbe und Holz präsentieren sich die neuen, großzügigen Räume der katholischen Einrichtung, die nun ihren Standort zwischen Kefer- und Vöhrenbacher Straße in der Nähe des alten Klinikums hat.

Ein großer Eingangsbereich führt die Gäste über den grünen Boden entweder in die neue Multifunktionshalle oder in den riesigen Gang und von dort aus in die Gruppenräume. "Es ist einfach ein Traum in Erfüllung gegangen", sagt Tanja Dinser, Leiterin der katholischen Einrichtung, der die Freude über den Neubau ins Gesicht geschrieben steht.

Auch deshalb, weil dem Projekt eine lange Vorlaufzeit vorausging. "Als ich 2003 hier als Leiterin angefangen habe, gab es bereits erste Gespräche", erzählt sie. Nun – elf Jahre später – konnte der Einzug endlich vollzogen werden. Wenn auch mit Verzögerung. Statt, wie ursprünglich geplant, nach dem Ende der Sommerferien ging es erst in der ersten Dezemberwoche ans Kistenschleppen. Ein ausgeklügeltes System und fleißige Mitarbeiter sorgten dafür, dass am 4. Dezember der Betrieb im Neubau nach einem reibungslosen Umzug aufgenommen werden konnte. Während dieser Zeit wurde eine Notgruppe angeboten, sodass die Betreuung der Kinder gewährleistet war.

Dennoch sind noch nicht alle Arbeiten erledigt. Erst heute soll der Aufbau der Küche beginnen, ab dem neuen Jahr können die Kinder und Erzieher der Ganztagesgruppen in der Caféteria essen. Momentan weichen sie noch ins benachbarte Altenheim St. Lioba aus.

Ansonsten genießen Kinder sowie Erwachsene bereits den neuen Bau, der genug Platz für sämtliche Unternehmungen bietet. So stehen nun Mitarbeiterräume zur Verfügung. Bestens umgesetzt werden nun die sogenannten Bildungsinseln. Dabei können die Kinder ihre Stammgruppen verlassen und sich entweder im Spielbereich, im Werkraum oder in der großzügigen Halle treffen. Diese bietet noch mehr Platz für Sport und wird abends sowie an Wochenenden auch gerne wieder von zahlreichen Vereinen genutzt.

Auch im Außenbereich dürfen sich die Kinder auf viele Neuerungen freuen. "Ein besonderer Höhepunkt ist eine Matschanlage mit eigener Wasserpumpe", so Tanja Dinser. Weitere neue Spielgeräte sowie ein Spiel- und Gartenhaus werden vor allem ab dem Frühjahr für Spaß im Freien sorgen.

Der Neubau erlaubt Leiterin Tanja Dinser auch, sich Gedanken über Visionen zu machen. So soll der St. Konrad-Kindergarten einen Wandel in Richtung Familienzentrum erfahren. "Wir wollen einen Veranstaltungsort für Vorträge und weitere Elternangebote schaffen, um uns stärker zu vernetzen", blickt sie in die Zukunft.

Offiziell eingeweiht werden die Räume bei einem Festbankett am Freitag, 16. Januar, mit zahlreichen Gästen. Einen Tag später folgt ein Tag der offenen Tür – um auch allen anderen Interessierten das gelungene Bauprojekt zu präsentieren.