Steffi Schmied hat schon jetzt Stammkunden. Sie hat sich mit ihrer mobilen Küche einen Lebenstraum erfüllt und geht nun dort ihrer Kochleidenschaft nach. Foto: Schimkat Foto: Schwarzwälder-Bote

Genuss: Auf dem Hof Karlotte erfüllt sich Steffi Schmied ihren Traum / Eine Schwenninger Knöpflesuppe

Einen ganz eigenen Küchentraum erfüllte sich Steffi Schmied.

VS Schwenningen. Es ist Samstag 12 Uhr Mittag und die ersten Autos rollen auf den Hof von Steffi und Philipp Schmied. Steffi Schmied steht in ihrer mobilen Küche und rührt in ihrem großen Kochtopf auf dem Herd in der "Schwenninger Knöpflesuppe", während ihre Gäste schon am Wagen Aufstellung nehmen.

Man begrüßt sich freudig, ist schon Stammkunde und freut sich auf die Knöpflesuppe. Am 1. Dezember 2016 eröffnete Steffi Schmied ihre mobile Küche auf dem Hof "Karlotte", der ihren Großeltern Karl und Lotte einst gehörte. Jetzt wohnt Steffi Schmied mit Ehemann und Sohn auf dem Hof, den sie in Gedenken an die Großeltern "Karlotte" getauft haben.

"Ich habe mir einen Lebenstraum erfüllt, denn Kochen ist mein Hobby", strahlt sie. Ihre Suppe sei hausgemacht und ohne jede Zusatzstoffe, betont sie und erläutert: "Brühe, Rindfleisch und Schweinefleisch, Kartoffeln, Sauerkraut und hausgemachte Schwenninger Knöpfle, das ist ein altes Schwenninger Rezept", erklärt sie und erläutert auf den skeptischen Blick auf die langen Knöpfe: "Die sind nur in Schwenningen so lang, das ist so."

Am 1. Dezember eröffnete sie ihre mobile Küche, bietet bis Januar/Februar an jedem Samstag von 12 bis 14.30 Uhr ihre Knöpflesuppe an, dann werde die Speisekarte geändert, fährt sie fort. Obwohl ihre mobile Küche erst seit drei Wochen geöffnet ist, hat sie schon ihre Stammkunden und es werden immer mehr, denn die Gäste schätzen das frische, gesunde Essen und wissen, dass sie es komplett selbst gemacht hat. Im Hinterkopf hat sie die Idee, einmal oder zweimal in der Woche mit ihrer Küche Firmen anzufahren und dort Selbstgemachtes wie Tortellini, Maultaschen oder Tagliatelle anzubieten. Aber darüber müsse sie noch mit ihrem Chef sprechen, schließlich arbeite sie ganztags als Unternehmensberaterin, betont sie.

Auf die Frage, wie sie zu der Idee mit der mobilen Küche kam, antwortet sie, dass ihre Schwester einen Catering-Service in München hatte, und so habe sich in ihrem Kopf der Gedanke, selbstgemachte, frische Speisen anzubieten, festgesetzt.

Das Innere der mobilen Küche ist vollständig und hochmodern eingerichtet. Den Streetfood-Wagen habe sie bei der Firma Gamo in Ravensburg gekauft, erklärt sie. Im Inneren sind ein großer Herd mit vier Gasplatten, einer tollen Abzugshaube, einem Grill, einem großen Kühlschrank und unter anderem einem Waschbecken mit Boiler eingebaut. Zwischen Mai und September werde sie auch mit ihrer mobilen Küche, die an das Auto gehängt wird, zu Foodtrucksfestivals fahren, freut sie sich jetzt schon. Andrea Hakenjos kommt schon an jedem Samstag auf den Hof, Gabi Hoffman ist zum ersten Mal hier – beide zeigen sich begeistert: "Dieses Angebot ist eine echte Bereicherung", erklären sie.