Viviane Bonczyk (von links), Mauice Fossé, Justin Kachwitz und Robert Grisin hoffen, dass ihr Arbeitseinsatz am Jugendplatz nachhaltig wirkt. Foto: Hettich-Marull Foto: Schwarzwälder-Bote

Projektprüfung: Jugendliche gestalten mit Bohrmaschine und Bandschleifer ihren eigenen Raum und Platz

Bald steht wieder die Projektprüfung für die Schulabgänger an der Gemeinschaftsschule an.

Mönchweiler. Drei Projektgruppen haben sich mit unterschiedlichen Themen beschäftigt – zwei davon widmen sich derzeit der Sanierung und Neugestaltung des Jugendplatzes und des Jugendraums. Justin Kachwitz, Maurice Fossé, Robert Grisin und Viviane Bonczyk stehen mit Bandschleifer und Bohrmaschinen an der Überdachung des Jugendplatzes beim Kleinspielfeld. "Vielleicht kommen die Jugendlichen wieder lieber an den Platz, wenn er schöner aussieht", hoffen die vier. Schmierereien und blöde Sprüche haben sie entfernt, weiß sollen die Balken werden – schicker eben. "Die Gruppe passt gut zusammen – planen, umsetzen, arbeiten, da geht was voran" freuen sich die Jugendlichen über die gute Zusammenarbeit in der Gruppe. Die Planungen für das Projekt laufen seit drei Monaten, Materialien werden von der Gemeinde bezahlt. Großes Lob haben sie für den Vorarbeiter des Bauhofes, Jürgen Schwarzwälder, übrig. Er hat die Gruppe bei ihrer Arbeit stark unterstützt. Bis nächste Woche Freitag soll das Projekt abgeschlossen sein – dann werden die vier zwischen 150 und 200 Stunden Arbeitszeit investiert haben.

Letztes großes Vorhaben: Um den Jugendplatz herum sollen Sträucher entfernt werden und eine kleine Liegewiese entstehen. Einen großen Wunsch haben die Vier: Dass andere Jugendliche den Platz und ihre Arbeit respektieren und ihn pfleglich behandeln. Rote Karte für Vandalen. Sandra Huber, Marco Antonio Kratt, Robin Gühring und Marius Heinzmann haben schon vor den Weihnachtsferien mit der Planung ihres Projekts angefangen – und das aus gutem Grund. Die vier haben sich im Jugendraum der Gemeinde einiges vorgenommen – und schon viel umgesetzt. Von den gestalterischen Elementen an den Wänden bis hin zu neuen Schränken mit Türen und einer neuen Thekenplatte – hier stecken viele gute Ideen drin. Eine neue Soundanlage soll der Jugendraum bekommen, Paletten-Tische wurden selbst gefertigt. Im Spieleraum kommen Kicker und Billard wieder zum Einsatz. Auch hier gilt: Die Materialien kommen von der Gemeinde – oder wurden von anderen Unterstützern gesponsert. Vom Bauhof haben auch die Vier viel Unterstützung bekommen. Einen Wunsch hätten sie noch: "Ein großer TV Bildschirm wäre toll". Dafür wird noch ein freigiebiger Sponsor gesucht. Man versteht sich gut in der Projektgruppe und hat Hand in Hand gearbeitet – rund 200 Arbeitsstunden kamen so zusammen. Wenn der Jugendraum fertig saniert ist, übernehmen Sandra, Marco Antonio, Robin und Marius Verantwortung. Schon in den Sommerferien wird es vier Termine im Kinderferienprogramm geben: Vier mal heißt es "Kinder- und Jugenddisco" für 10 bis 15 Jährige. Nach den Sommerferien soll es regelmäßige Öffnungszeiten und besondere Veranstaltungen geben. Altersobergrenze: 20 Jahre. Wie genau das ablaufen soll – da braucht es noch ein wenig Überlegung und einen guten Plan. Vorläufig sind auf jeden Fall die vier für den Jugendraum zuständig.