Die "Low Budget Band" aus Trossingen sorgte beim Music Contest für satten Sound. Foto: Bauhof Foto: Schwarzwälder-Bote

Wettbewerb: Drei Formationen stellten sich beim zweiten Vorentscheid Publikum und Fachurteil der Jury

VS-Villingen. Im Villinger-Jugendhaus ging es in die nächste Vorrunde des VS Music Contests. Zur Freude der Organisatoren war dieser Abend noch kurzfristig ins Programm des Villinger Kneipenfestivals "Nightgroove" aufgenommen worden, und entsprechend gut besucht war das K3.

Mit Hut und Gitarre

Los ging es mit dem Pop-Duo "Lady Reeve and Steeve" aus St. Georgen. Ausgerüstet mit Hut und Westerngitarre konnte Silke Vogt (Lady Reeve) in Begleitung von Stephan Weisser (Steve) am Klavier mit dem Song "Schönen guten Abend" das Publikum gleich für sich begeistern. Sofort ging es weiter mit dem Titel "Another Way", der durch einen eingängigen Refrain überzeugte. Aber auch eine gefühlvolle Ballade durfte nicht fehlen. In "Take Me", übernahm Stephan Weisser die Gitarre und "Lady Reeve" konnte mit ihrer Stimme Gänsehautfeeling erzeugen. Was dieses Duo auszeichnete waren die gut arrangierten, eingängigen Songs, das anspruchsvolle Gitarrenspiel von Stephan Weisser und die ausdrucksstarke Stimme von Silke Voigt.

Schnelle Riffs

Nach einer kurzen Umbaupause ging es weiter mit der "Low Budget Band" aus Trossingen. Diese vier Jungs sorgten für viel lauten Rock. Angeführt von dem Sänger und E-Gitarristen Yannic Limberger spielte die Band mit Jonas Hirt an der zweiten E-Gitarre, Björn Brandenburg am Bass und Florian Bechthold am Schlagzeug viele schnelle Riffs und Rhythmuswechsel. Ihre Musik bezeichnen sie selbst als Alternative-Rock. In ihren auf englisch verfassten Songs, die sie alle selbst geschrieben haben, ging es unter anderem um die kommerzorintierte Wegwerfgesellschaft und ihre Abneigung dieser gegenüber. Gerade beim jüngeren Publikum kam diese Musik gut an.

Zum Abschluss betrat die Formation "Sometimes in Nowhere" die Bühne. Mit einer Mischung aus Blues, Pop-Rock und Country sorgten sie für tolle Stimmung. Da waren die zwei Sängerinnen Helena Schaermann und Nataša Sauter die mit ihren Stimmen und der ein oder anderen Tanzeinlage gekonnt überzeugten.

Für die Akkordstruktur sorgte zum einen die Rhythmusgitarre von Carmen Bergmann und zum anderen das Piano von Gabriele Hoeck. Christian Herzog überzeugte mit seinen Soli an der Gitarre. Für ein abwechslungsreiches Schlagzeug sorgte Moritz Keller und einen tollen Bass Stefan Stebinger. Immer wieder Unterstützung erhielt die Formation von Wilfried Weißer, der mal Percussion, mal Mundharmonika spielte.

Kulturpreis gewonnen

Was "Sometimes in Nowhere" auszeichnete, war die Vielfältigkeit an Songs und Genres, die sie auf die Bühne brachten. Seit November vergangenen Jahres sind sie zudem mit ihrem Lied "Les Enfants" Preisträger im Rahmen des Kulturpreises Schwarzwald-Baar 2016 in der Kategorie Musik, Gesang und Komposition.

Ob eine der Formationen dieses Abends ins Finale am 3. Juni einzieht, entscheidet die Jury, nachdem sie alle Bands gehört und das Publikum per Online-Voting abgestimmt hat. Die letzte Vorrunde des VS Music Contest findet am kommenden Samstag, 6. Mai, wieder im Jugend- und Kulturzentrum K3 in der Kalkofenstraße 3a in Villingen statt. Einlass ist ab 19 Uhr. Karten gibt es ab 19 Uhr für fünf Euro an der Abendkasse. Beginn ist um 20 Uhr.

Weitere Informationen: www.vs-mc.de