Fasnet: Narren in Herzogenweiler spulen im "Rittersaal" ein erfrischendes Programm ab

VS-Herzogenweiler. Die Glaser in Herzogenweiler luden in den Rittersaal ihres Dorfgasthauses zur Fasnet ein und alle kamen. Nicht nur der halbe Ort und die direkte Nachbarschaft waren gekommen, sondern auch von "weither" aus Villingen.

Publikum und Aktive sind während des Programms auf Tuchfühlung, sodass die närrische Stimmung schnell überschwappte bei dem abendfüllenden Programm.

Ein großer Teil der Programmpunkte wurde von den jungen und jüngsten Glasern gestaltet. Letztere zeigten gleich zu Beginn erfrischend was tierische "Nackedeis" sind. "Hodio" folgten ihnen die etwas älteren stilecht und fröhlich fesch als Alpenrocker.

Eine "Exquisite Partnervermittlung mit Niveau" mit überraschendem Ausgang sketschte die Laubis-Family. Großen Beifall erhielten die "Mexikanischen Hühner" für ihre exzellente Schwarzlichtshow.

Das wahre Leben in Herzo- genweiler beleuchtete ein städtischer Wasserwerker, vor dem keine Ungereimtheit unentdeckt blieb in den Kellergewölben. Er berichtete von Zweien, die ein Jahr lang den Müll an dem Tag zur Abholung bereit stellten, als er in Weigheim abgeholt wurde, aber nicht in Herzogenweiler.

Einer diagnostizierte bei sich Augenprobleme, bevor sie merkte, dass sie ja noch die Sonnenbrille trug.

Ein Oberglaser hatte für seinen auf einem Sonntag fallenden Geburtstag vergessen, Essbares für seine Gäste einzukaufen. Was tun, wenn mit ihm befreundete "Ober"- Metzger auch nicht liefern können. Zum Glück gibt es im Ort eine XXL-Stätte, die haben immer mehr.

Der TÜV für Neuwagen ist erst nach drei Jahren fällig, erfuhr ein Blechleinhaber beim TÜV nach dem zweiten Jahr. Nicht das Auto wird konfisziert, wenn man im Baustellenbereich zu sauschnell unterwegs ist, höchstens der Pappendeckel, wurde eine andere aufmerksam gemacht.

Wenn ich nicht auf der Bühne wär, was wären sie dann geworden: Polizist, Sportlerin, Maler, Bäcker, Balletteuse – für einen gut abgestimmten sechschörigen Rap sorgten die jungen Glaser in Wort und Gestik. Das Märchen vom Aschenbrödel aus Herzogenweiler, die etwas andere wahre Geschichte, okay.

Damenballett sei etwas anderes, war als Kommentar auf die Ansage zu vernehmen. Es war Heavy Volxmusik als Troglauer Haberfeldtreiber, die alle mit zog. Das Männerballett stand nicht nach.

Als Baywatcher am Wolfbach gaben auch sie eine gute Figur ab, bevor mit Sigi und Bob bis in die Puppen abgetanzt werden konnte. Für 17-jähriges aktives Dabeisein wurde Marina Klink mit dem silbernen Glaser geehrt.