Nicht nur der katholische Kindergarten St. Franziskus soll künftig um eine U3-Gruppe erweitert werden. Foto: Kratt Foto: Schwarzwälder-Bote

Jugendhilfeausschuss: Kitas sind im Fokus

VS-Schwenningen. Dass die Schwenninger Kindergartenlandschaft allmählich in Bewegung gerät, ist spätestens seit dem Beschluss für den Neubau der Wilhelmspflege deutlich geworden. In der Bedarfs- und Entwicklungsplanung für Kindertageseinrichtung 2017/18 in VS, die dem Jugendhilfeausschuss in seiner nächsten Sitzung am Donnerstag, 20. Juli, vorgelegt wird, sind weitere Neuerungen vorgesehen:

Umstrukturierungen sind unter anderem für den katholischen Kindergarten St. Franziskus geplant. Im Obergeschoss soll eine U3-Gruppe eingerichtet werden, die Stadt übernimmt 90 Prozent der notwendigen Investitionskosten von rund 113 000 Euro, schlägt die Vorlage der Verwaltung vor. Zusätzlich sollen zwei neue Arbeitskräfte eingestellt werden.

Der Bedarf an Plätzen für Kinder unter drei Jahren ist auch im katholischen St. Hubertus-Kindergarten groß. Für rund 138 500 Euro soll hier ein Nebenraum sowie das Lager im Untergeschoss des Bestandsgebäudes für die Krippengruppe umgebaut werden. Ebenso werden zwei weitere Arbeitskräfte benötigt, so die Vorlage.

Die Erweiterung des Ganztagsangebots für Kinder ab zwei Jahren ist bereits seit 2015 Thema im katholischen Max-Fischer-Kindergarten. 80 Prozent der Kosten von 61 000 Euro für Schlafraum und Küche soll dabei die Stadt übernehmen.

Bereits beschlossen ist der Neubau des katholischen St. Elisabeth-Kindergartens als Familienzentrum (wir berichteten). Noch unklar ist hingegen die Zukunft des maroden evangelischen Paulus-Kindergartens. Nach baurechtlicher Überprüfung, mit der die Verwaltung im März beauftragt worden war, steht fest, dass nur ein Neubau und keine Sanierung infrage kommt. Die Kosten liegen zwischen 2 und 2,5 Millionen Euro. Im Herbst soll eine Besprechung mit den Trägern der weiteren Kindertageseinrichtungen im Neckarstadtteil stattfinden.

Zu denen zählt auch der AWO-Hort auf der Möglingshöhe, der langfristig um ein zwei- bis dreigruppiges heilpädagogisches Angebot erweitert werden soll. Derzeit laufen Gespräche mit dem Liegenschaftsamt, heißt es. Einen Beschluss dazu wird es aber noch nicht geben.

Umstrukturierungen gibt es schließlich auch für die Helene-Mauthe-Kindertagesstätte: Die bestehende Tagheim-Familiengruppe für Kinder von null bis sechs Jahren soll in eine altersgemischte Gruppe umgewandelt werden. Auch der Aufbau einer neuen Krippengruppe ist geplant.