Die Hebammen müssen in den nächsten Wochen in zwei Containern ihre Schulungen abhalten. Foto: Eich Foto: Schwarzwälder-Bote

Sanierung: Glaswolle zieht Feuchtigkeit

Die Hebammen müssen sich in den nächsten Wochen mit einem Behelfsschulungsraum im Container begnügen. Der Grund: In ihren angemieteten Räumen kam im Schulungsraum die Decke herunter.

VS-Villingen. Stadtwerke-Chef Ulrich Köngeter erklärte den Grund detailliert. Das Dach des Villinger Hallenbades, an dem die Räume der Hebammen direkt angebaut sind, ist zwischen dem betreffenden Raum und dem Hallenbad nicht bis ganz oben gemauert, es fehlt rund ein halber Meter. Wie vor 50 Jahren üblich, wurden die Deckenbretter direkt auf die Balken genagelt und Glaswolle obenauf gelegt als Dämmung. Bis zum Dach ist Hohlraum. Aufgrund der Wärme-Kälte-Differenz und der nicht abgeschlossenen Mauer in Richtung Schwimmbad konnte von dort die feuchte Luft hinübergelangen. Die Folge: die Glaswolle hat sich mit der Feuchtigkeit vollgesogen, diese gefror und taute auf und vor etwas mehr als zwei Wochen gaben die Deckenbretter wie auch die abgehängte Decke im Innern des Raumes nach – alles krachte nach unten. Gott sei Dank sei an diesem Mittag keine Schulung gewesen, so Köngeter.

Mittlerweile habe man die komplette Dachkonstruktion untersucht, es war nur dieser eine Raum betroffen, der Schaden muss saniert werden. Dazu wurde ein Gutachter hinzugezogen und nach dessen Vorgaben werde dies erledigt. In den nächsten Wochen müssen die Hebammen mit ihren Schulungen in zwei Container umziehen. Was die Maßnahme kosten werde, ist nicht ganz klar, aber eine fünfstellige Summe sei schnell zusammen, so Köngeter.