Konzert: Männergesangverein Weilersbach und Gäste aus dem Hegau präsentieren vielseitiges Programm
Von Birgit Heinig
"Sing ein Lied, wenn du mal traurig bist, sing ein Lied und du wirst glücklich sein" – mit diesem Motto ihres Konzertabends in der Glöckenberghalle hatte sich der Männergesangverein (MGV) Weilersbach eine eindeutige Aufgabe gestellt.
VS-Weilersbach. Um es gleich vorweg zu nehmen: Sie wurde sehr zur Zufriedenheit gelöst. Wahrlich glücklich kehrten die Zuhörer nach zwei mit Musik gefüllten Stunden nach Hause zurück.
Einen besseren Start zum gestrigen "Tag des Glücks" hätte es nicht geben können. Gesorgt haben dafür die 34 Sänger von Klaus Kuentz, der ausnahmslos alle Lieder selbst arrangiert hatte. "Für keines der Lieder gab es Chorsätze, also habe ich sie selbst geschrieben", sagte der agile 75-Jährige.
Seine Sänger – zwischen 22 und 92 Jahre alt - folgten ihm durch das Programm, das sie "viel Schweiß gekostet habe", wie MGV-Vorsitzender Wolfgang Butschle in seiner Begrüßung zugab.
Sänger Ralf Hardy wechselte von seiner Tenorstimme immer wieder in die Rolle des Moderators und führte mit launigen Worten durch den Abend. "Sing ein Lied" – mit Neil Diamonds berühmten "Song sung blue" begann das Konzert und mit Tony Holidays "Tanze Samba mit mir", endete es. Wobei das Publikum dafür sorgte, dass die Sänger nicht ohne Zugaben die Bühne verlassen durften.
Mit wechselnder Folge von langsamen und schnellen Titeln hatten sie zuvor keine Langeweile aufkommen lassen und den vollen Klangkörper eines guten Männerchores ausgeschöpft. Ihrem Gastgeber in einer abwechslungsreichen Liedfolge nicht nach stand die Chorgemeinschaft Duchtlingen-Weiterdingen aus dem Hegau unter der Leitung von Guido Oelke. "Mein Herz ist fröhlich", "Wir wollen Freunde sein" und Hubert von Goiserns Hit "Weit, weit weg" gefielen. "Gerne würden wir Sie bei uns in einer Singstunde willkommen heißen" – dieser Satz fehlt beim MGV auf keinem Programm und richtet sich an die Männer im Publikum, die sich vorstellen könnten, auch einmal in einem Chor zu singen. "Wir brauchen immer Nachwuchs", sagt Vorsitzender Butschle.