Langjährige Mitglieder des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Ortsverein Villingen, wurden geehrt (von links): Vorstandsmitglied Norbert Butzke, Kathrin Bacher (fünf Jahre), Gert Hauser (35 Jahre), Vorsitzender Jürgen Roth, Helmut Kunzweiler (60 Jahre), Thorsten Stangl (20 Jahre) und ­ Sabine Hauser (40 Jahre). Fotos: Schimkat Foto: Schwarzwälder-Bote

Versammlung: An Spitze des DRK-Ortsvereins Villingen gewählt

Villingen-Schwenningen. Bei der Jahreshauptversammlung des DRK Ortsvereins Villingen wurde Jürgen Roth bis zum 30. August 2017 einstimmig als Vorsitzender wiedergewählt. Zu diesem Zeitpunkt tritt er zurück. Zum 1. September übernimmt Detlev Bührer, Baubürgermeister von VS, den Vorsitz. Der 50-Jährige wurde in Abwesenheit als Nachfolger von Roth gewählt. "Bührer wohnt erst ab September 2017 in Villingen", daher werde ich noch so lange den Vorsitz innehaben, erklärte Roth.

Sabine Fürst bleibt Schatzmeisterin, Johannes Bettecken Bereitschaftsarzt. Ein Kuriosum war die Wahl der Beiräte: Holger Bögelsack-Singler, er war in der Versammlung nicht anwesend, hatte per Schreiben eine geheime Wahl der beiden Beiräte, die vorgeschlagen wurden – Markus Schule und Barbara Kühn – gefordert. Markus Schuler erhielt in Abwesenheit von 45 Stimmen 43 Ja-Stimmen. Barbara Kühn, die 29 Ja-Stimmen erhielt, lehnte die Wahl als Beirätin ab. 16 Jahre war sie als Bereitschaftsleiterin im Ortsverein zuständig. Sie wurde mit vielen Dankesworten für ihren langjährigen Dienst als Bereitschaftsleiterin verabschiedet.

Jürgen Roth berichtete, dass der Umbau des Gebäudes Hauptthema der Sitzungen im vergangenen Jahr gewesen sei. Es musste mit den Banken über Finanzierungen verhandelt werden. Auch mit dem Bauträger gab es viel zu verhandeln. "Wir haben die Sonderzahlungen im Griff und auch die Sonderkosten geschultert. Ich bin sehr zufrieden", betonte er.

Er dankte den Fahrdiensten, allen DRK-lern für ihre vielen Einsätze, seien es Einsätze für Flüchtlinge, Alarmeinsätze oder Suchaktionen für Personen. Sein Dank richtete sich auch an den Kleiderladen, der mit vielen ehrenamtlichen Helfern hervorragend laufe. Im vergangenen Jahren gab es 133 Einsätze zu erledigen. Insgesamt sind 43 Männer und Frauen als aktive Mitglieder jederzeit einsatzbereit, um Menschen in Not zu helfen, schloss Roth.

Sven Nickolmann, Leiter der Helfer vor Ort in Weilersbach, berichtete von 23 Einsätzen in Weilersbach. Die neue Helfer-vor-Ort-Gruppe in Pfaffenweiler/Herzogenweilerhabe seit dem 19. Juni 2015 schon beachtliche 18 Einsätze geleistet, zeigte er sich zufrieden. Julia Stephani berichtete von Winterübungen des Jugendrotkreuzes rundum das alte Villinger Klinikum. Zwischen Besuchen von Feuerwehr und THW hätten die Jugendlichen sehr viel gelernt, betonte sie.

Der DRK-Seniorentreff am Romäusturm hatte mit 18 Frauen insgesamt 2476 Stunden ehrenamtlich gearbeitet. Seit dem 1. Oktober 2016 wird von den Frauen zusammen mit dem Spitalfonds Villingen und dem Städtischen Seniorenrat einmal pro Woche der warme Mittagstisch ausgegeben.

Parksituation am Kleiderladen kritisiert

Der Kleiderladen hat 16 ehrenamtliche Mitarbeiter und leistete im vergangenen Jahr 3183 Arbeitsstunden. Jutta Wichelhaus, die den Bericht vortrug, bemängelte die Parksituation, denn das Problem der Anlieferung der Ware zum Kleiderladen sei noch nicht gelöst. Es könne nicht sein, dass die Leute, die in guter Absicht die Ware in den Kleiderlanden bringen, mit einem Strafzettel belohnt werden, bemängelte sie. Jürgen Roth versprach, mit der Stadtverwaltung nach einer Lösung zu suchen.

Der Kassenbericht zum Jahr 2015 und der Haushalt 2017, der von Sabine Fürst vorgetragen wurde, wurde einstimmig für gut geheißen und genehmigt.