Den Beschäftigten der hiesigen Metall- und Elektroindustrie geht die Arbeit vorerst nicht aus. Deren Chefs fürchten sich aber vor steigenden Löhnen. Foto: Grubitzsch Foto: Schwarzwälder-Bote

Umfrage: Arbeitgeberverband Südwestmetall sorgt sich um Lohnforderungen

Einer neuen Umfrage der Bezirksgruppe Schwarzwald-Hegau des Arbeitgeberverbandes Südwestmetall blicken die regionalen Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie zuversichtlich auf das laufende Jahr.

Umfrage in regionalen Metall- und Elektrobetrieben

Treffen der Arbeitgeberverbandes Südwestmetall

Warnung vor "überzogenen Lohnforderungen"

Schwarzwald-Baar – Einer neuen Umfrage der Bezirksgruppe Schwarzwald-Hegau des Arbeitgeberverbandes Südwestmetall blicken die regionalen Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie zuversichtlich auf das laufende Jahr. Diese gute Stimmungslage in den Betrieben dürfe allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass die derzeit günstigen konjunkturellen Rahmenbdingungen auch schnell wieder kippen könnten, warnen die Arbweitgebervertreter. Auch deshalb seien moderate Lohnabschlüsse das Gebot der Stunde, betonen die Vertreter von Südwestmetall und setzen damit bereits eine Duftmarke mit Blick auf die anstehenden Tarifverhandlungen.

Der neuen Umfrage zufolge erwarten über die Hälfte (53 Prozent) der Unternehmen steigende Aufträge. Nur neun Prozent kalkulieren mit einem sinkenden Auftragseingang. Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der Betriebe planen auch mit steigenden Investitionen. An der Umfrage haben sich laut Südwestmetall 46 Betriebe mit insgesamt 19 700 Beschäftigten beteiligt.

"Trotz der guten Stimmungslage der Unternehmen darf nicht übersehen werden, dass sich die bislang günstigen konjunkturellen Rahmenbedingungen auch wieder drehen können", warnte der Bezirksgruppen-Vorsitzende Joachim Schulz bei der Vorstellung der Umfrage-Ergebnisse auf der Mitgliederversammlung der Bezirksgruppe in Donaueschingen. "Der Ölpreis ist ja zumindest vorübergehend schon wieder deutlich gestiegen, und auch Euro und Zinsen werden nicht im Dauertief bleiben", sagte er.

"Zudem steht unsere Industrie unstrittig vor umwälzenden Veränderungen, die man in der Summe durchaus als historische Herausforderung bezeichnen kann", erklärte der Arbeitgeber-Vertreter weiter. Schulz nannte als Beispiele die Themen Digitalisierung und Elektromobilität. "Um den Strukturwandel zu bewältigen, benötigt die Wirtschaft deutlich mehr Rückenwind von der Politik. Die kommende Bundesregierung muss wieder mehr Wirtschaft wagen", forderte er. Die vergangenen vier Jahre seien vor allem Jahre des Umverteilens und der sozialen Wohltaten gewesen.

Südwestmetall-Hauptgeschäftsführer Peer-Michael Dick richtete ebenfalls deutliche Worte an den Sozialpartner: "Die IG Metall muss in den nächsten Tarifverhandlungen wieder auf den Weg einer angemessenen Lohnpolitik zurückzukehren." Die Lohnsteigerungen hätten in den vergangenen Jahren regelmäßig oberhalb der Produktivitätsentwicklung gelegen. "Das treibt die Lohnstückkosten nach oben und verschlechtert unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit. Wenn wir nicht aufpassen, gefährden wir die Zukunft des Produktionsstandorts Baden-Württemberg", warnte Dick.

Die Gewinne kämen mehr und mehr aus dem Ausland, wo die Unternehmen zunehmend bessere Standort- und Wettbewerbsbedingungen vorfänden als im Inland. "Wir müssen wieder zu dem Weg zurückfinden, den wir Anfang der 2000er Jahren beschritten haben, als nur verteilt wurde, was es zu verteilen gab", mahnte er.

Harald Marquardt, Vorstandsmitglied der Südwestmetall-Bezirksgruppe Schwarzwald-Hegau warnte Politik und Sozialpartner darüber hinaus davor, bedingungslose Teilzeit-Arbeitsmodelle, die die betriebliche Praxis konterkarierten, einzuführen.

Umfrage in regionalen Metall- und Elektrobetrieben

Treffen der Arbeitgeberverbandes Südwestmetall

Warnung vor "überzogenen Lohnforderungen"

Schwarzwald-Baar – Einer neuen Umfrage der Bezirksgruppe Schwarzwald-Hegau des Arbeitgeberverbandes Südwestmetall blicken die regionalen Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie zuversichtlich auf das laufende Jahr. Diese gute Stimmungslage in den Betrieben dürfe allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass die derzeit günstigen konjunkturellen Rahmenbdingungen auch schnell wieder kippen könnten, warnen die Arbweitgebervertreter. Auch deshalb seien moderate Lohnabschlüsse das Gebot der Stunde, betonen die Vertreter von Südwestmetall und setzen damit bereits eine Duftmarke mit Blick auf die anstehenden Tarifverhandlungen.

Der neuen Umfrage zufolge erwarten über die Hälfte (53 Prozent) der Unternehmen steigende Aufträge. Nur neun Prozent kalkulieren mit einem sinkenden Auftragseingang. Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der Betriebe planen auch mit steigenden Investitionen. An der Umfrage haben sich laut Südwestmetall 46 Betriebe mit insgesamt 19 700 Beschäftigten beteiligt.

"Trotz der guten Stimmungslage der Unternehmen darf nicht übersehen werden, dass sich die bislang günstigen konjunkturellen Rahmenbedingungen auch wieder drehen können", warnte der Bezirksgruppen-Vorsitzende Joachim Schulz bei der Vorstellung der Umfrage-Ergebnisse auf der Mitgliederversammlung der Bezirksgruppe in Donaueschingen. "Der Ölpreis ist ja zumindest vorübergehend schon wieder deutlich gestiegen, und auch Euro und Zinsen werden nicht im Dauertief bleiben", sagte er.

"Zudem steht unsere Industrie unstrittig vor umwälzenden Veränderungen, die man in der Summe durchaus als historische Herausforderung bezeichnen kann", erklärte der Arbeitgeber-Vertreter weiter. Schulz nannte als Beispiele die Themen Digitalisierung und Elektromobilität. "Um den Strukturwandel zu bewältigen, benötigt die Wirtschaft deutlich mehr Rückenwind von der Politik. Die kommende Bundesregierung muss wieder mehr Wirtschaft wagen", forderte er. Die vergangenen vier Jahre seien vor allem Jahre des Umverteilens und der sozialen Wohltaten gewesen.

Südwestmetall-Hauptgeschäftsführer Peer-Michael Dick richtete ebenfalls deutliche Worte an den Sozialpartner: "Die IG Metall muss in den nächsten Tarifverhandlungen wieder auf den Weg einer angemessenen Lohnpolitik zurückzukehren." Die Lohnsteigerungen hätten in den vergangenen Jahren regelmäßig oberhalb der Produktivitätsentwicklung gelegen. "Das treibt die Lohnstückkosten nach oben und verschlechtert unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit. Wenn wir nicht aufpassen, gefährden wir die Zukunft des Produktionsstandorts Baden-Württemberg", warnte Dick.

Die Gewinne kämen mehr und mehr aus dem Ausland, wo die Unternehmen zunehmend bessere Standort- und Wettbewerbsbedingungen vorfänden als im Inland. "Wir müssen wieder zu dem Weg zurückfinden, den wir Anfang der 2000er Jahren beschritten haben, als nur verteilt wurde, was es zu verteilen gab", mahnte er.

Harald Marquardt, Vorstandsmitglied der Südwestmetall-Bezirksgruppe Schwarzwald-Hegau warnte Politik und Sozialpartner darüber hinaus davor, bedingungslose Teilzeit-Arbeitsmodelle, die die betriebliche Praxis konterkarierten, einzuführen.

Umfrage in regionalen Metall- und Elektrobetrieben

Treffen der Arbeitgeberverbandes Südwestmetall

Warnung vor "überzogenen Lohnforderungen"

Schwarzwald-Baar – Einer neuen Umfrage der Bezirksgruppe Schwarzwald-Hegau des Arbeitgeberverbandes Südwestmetall blicken die regionalen Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie zuversichtlich auf das laufende Jahr. Diese gute Stimmungslage in den Betrieben dürfe allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass die derzeit günstigen konjunkturellen Rahmenbdingungen auch schnell wieder kippen könnten, warnen die Arbweitgebervertreter. Auch deshalb seien moderate Lohnabschlüsse das Gebot der Stunde, betonen die Vertreter von Südwestmetall und setzen damit bereits eine Duftmarke mit Blick auf die anstehenden Tarifverhandlungen.

Der neuen Umfrage zufolge erwarten über die Hälfte (53 Prozent) der Unternehmen steigende Aufträge. Nur neun Prozent kalkulieren mit einem sinkenden Auftragseingang. Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der Betriebe planen auch mit steigenden Investitionen. An der Umfrage haben sich laut Südwestmetall 46 Betriebe mit insgesamt 19 700 Beschäftigten beteiligt.

"Trotz der guten Stimmungslage der Unternehmen darf nicht übersehen werden, dass sich die bislang günstigen konjunkturellen Rahmenbedingungen auch wieder drehen können", warnte der Bezirksgruppen-Vorsitzende Joachim Schulz bei der Vorstellung der Umfrage-Ergebnisse auf der Mitgliederversammlung der Bezirksgruppe in Donaueschingen. "Der Ölpreis ist ja zumindest vorübergehend schon wieder deutlich gestiegen, und auch Euro und Zinsen werden nicht im Dauertief bleiben", sagte er.

"Zudem steht unsere Industrie unstrittig vor umwälzenden Veränderungen, die man in der Summe durchaus als historische Herausforderung bezeichnen kann", erklärte der Arbeitgeber-Vertreter weiter. Schulz nannte als Beispiele die Themen Digitalisierung und Elektromobilität. "Um den Strukturwandel zu bewältigen, benötigt die Wirtschaft deutlich mehr Rückenwind von der Politik. Die kommende Bundesregierung muss wieder mehr Wirtschaft wagen", forderte er. Die vergangenen vier Jahre seien vor allem Jahre des Umverteilens und der sozialen Wohltaten gewesen.

Südwestmetall-Hauptgeschäftsführer Peer-Michael Dick richtete ebenfalls deutliche Worte an den Sozialpartner: "Die IG Metall muss in den nächsten Tarifverhandlungen wieder auf den Weg einer angemessenen Lohnpolitik zurückzukehren." Die Lohnsteigerungen hätten in den vergangenen Jahren regelmäßig oberhalb der Produktivitätsentwicklung gelegen. "Das treibt die Lohnstückkosten nach oben und verschlechtert unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit. Wenn wir nicht aufpassen, gefährden wir die Zukunft des Produktionsstandorts Baden-Württemberg", warnte Dick.

Die Gewinne kämen mehr und mehr aus dem Ausland, wo die Unternehmen zunehmend bessere Standort- und Wettbewerbsbedingungen vorfänden als im Inland. "Wir müssen wieder zu dem Weg zurückfinden, den wir Anfang der 2000er Jahren beschritten haben, als nur verteilt wurde, was es zu verteilen gab", mahnte er.

Harald Marquardt, Vorstandsmitglied der Südwestmetall-Bezirksgruppe Schwarzwald-Hegau warnte Politik und Sozialpartner darüber hinaus davor, bedingungslose Teilzeit-Arbeitsmodelle, die die betriebliche Praxis konterkarierten, einzuführen.

Schwarzwald-Baar-Kreis. Diese gute Stimmungslage in den Betrieben dürfe allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass die derzeit günstigen konjunkturellen Rahmenbedingungen auch schnell wieder kippen könnten, warnen die Arbeitgebervertreter. Auch deshalb seien moderate Lohnabschlüsse das Gebot der Stunde, betonen die Vertreter von Südwestmetall und setzen damit bereits eine Duftmarke mit Blick auf die anstehenden Tarifverhandlungen.

Der neuen Umfrage zufolge erwarten über die Hälfte (53 Prozent) der Unternehmen steigende Aufträge. Nur neun Prozent kalkulieren mit einem sinkenden Auftragseingang. Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der Betriebe planen auch mit steigenden Investitionen. An der Umfrage haben sich laut Südwestmetall 46 Betriebe mit insgesamt 19 700 Beschäftigten beteiligt.

"Trotz der guten Stimmungslage der Unternehmen darf nicht übersehen werden, dass sich die bislang günstigen konjunkturellen Rahmenbedingungen auch wieder drehen können", warnte der Bezirksgruppen-Vorsitzende Joachim Schulz bei der Vorstellung der Umfrage-Ergebnisse auf der Mitgliederversammlung der Bezirksgruppe in Donaueschingen. "Der Ölpreis ist ja zumindest vorübergehend schon wieder deutlich gestiegen, und auch Euro und Zinsen werden nicht im Dauertief bleiben", sagte er.

"Zudem steht unsere Industrie unstrittig vor umwälzenden Veränderungen, die man in der Summe durchaus als historische Herausforderung bezeichnen kann", erklärte der Arbeitgeber-Vertreter weiter. Schulz nannte als Beispiele die Themen Digitalisierung und Elektromobilität. "Um den Strukturwandel zu bewältigen, benötigt die Wirtschaft deutlich mehr Rückenwind von der Politik. Die kommende Bundesregierung muss wieder mehr Wirtschaft wagen", forderte er. Die vergangenen vier Jahre seien vor allem Jahre des Umverteilens und der sozialen Wohltaten gewesen.

Zwei Drittel der befragten Betriebe wollen investieren

Südwestmetall-Hauptgeschäftsführer Peer-Michael Dick richtete ebenfalls deutliche Worte an den Sozialpartner: "Die IG Metall muss in den nächsten Tarifverhandlungen wieder auf den Weg einer angemessenen Lohnpolitik zurückzukehren." Die Lohnsteigerungen hätten in den vergangenen Jahren regelmäßig oberhalb der Produktivitätsentwicklung gelegen. "Das treibt die Lohnstückkosten nach oben und verschlechtert unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit. Wenn wir nicht aufpassen, gefährden wir die Zukunft des Produktionsstandorts Baden-Württemberg", warnte Dick.

Die Gewinne kämen mehr und mehr aus dem Ausland, wo die Unternehmen zunehmend bessere Standort- und Wettbewerbsbedingungen vorfänden als im Inland. "Wir müssen wieder zu dem Weg zurückfinden, den wir Anfang der 2000er Jahren beschritten haben, als nur verteilt wurde, was es zu verteilen gab", mahnte er.

Harald Marquardt, Vorstandsmitglied der Südwestmetall-Bezirksgruppe Schwarzwald-Hegau warnte davor, "bedingungslose Teilzeit-Arbeitsmodelle, die die betriebliche Praxis konterkarieren", einzuführen.