Am Vorderen See ist das Betreten der Eisfläche zu gefährlich.                      Foto: Röseler Foto: Schwarzwälder-Bote

Winter: Hohe Gefahr am Vorderen See

VS-Schwenningen (skr) . Durch das Tauwetter ist die Schlittschuh-Saison am Eisweiher in Villingen seit Mittwoch vorerst beendet.

In Schwenningen kann der Sport hingegen auch im Winter nur in der Eishalle stattfinden. Denn die Stadt gibt den Vorderen See auch dann nicht für Eisläufer frei, wenn er zugefroren ist.

10 000 Quadratmeter frieren nur langsam zu

Laut Oxana Brunner, Pressesprecherin der Stadt Villingen-Schwenningen, hat das mehrere Gründe.

Bei dem See handele es sich nicht etwa um ein natürliches Gewässer, sondern um eine technische Abwasseranlage. Für diese Regenrückhaltesysteme gelte in der Doppelstadt ein striktes Betretungsverbot.

"Das liegt daran, dass sich wegen der wechselnden Wasserstände kein konstanter Wasserpegel einstellen kann", erklärt Brunner. Es bestehe deshalb die Gefahr, dass sich ein Vakuum direkt unterhalb der Eisfläche bildet.

Mit seinen 10 000 Quadratmetern brauche der Vordere See außerdem viel länger, um zuzufrieren. Zum Vergleich: Am Eisweiher ist das Eis etwa 14 Zentimeter dicker als am Vorderen See.

"Wir können nicht kontrollieren, dass niemand einbrechen kann", sagt Brunner. "Freigeben steht also außer Frage."