Wenn die Stadträte den Plänen zustimmen, könnte die Schwenninger Gartenschule bald das alte Feuerwehrhaus nutzen. Foto: Streck Foto: Schwarzwälder-Bote

Technischer Ausschuss diskutiert Varianten

Von Sabine Streck

Villingen-Schwenningen. Mit der Erweiterung einer der größen Grundschulen im Kreis, der Schwenninger Gartenschule, könnte es nun doch vorangehen. Der Technische Ausschuss wird am Dienstag, 2. Dezember, ab 17 Uhr im Matthäus-Hummel-Saal in Villingen über zwei Varianten entscheiden.

Seit nahezu zehn Jahren ziehen sich die Diskussion und die Planung einer Erweiterung der mehr als 500 Schüler zählenden Schule im Schwenninger Zentrum hin. Jetzt geht es darum, ob die Stadträte der von der Verwaltung favorisierten Lösung folgen, das im Frühjahr freiwerdende alte Feuerwehrhaus für die benachbarte Schule umzubauen oder einen zusätzlichen Bau in den Schulhof stellen. Die Kosten für die Nutzung des Feuerwehrgerätehauses belaufen sich auf 2,77 Millionen Euro. Für Variante zwei wird mit zwei Millionen Euro geschätzt, eine Summe, die aber noch "zu aktualisieren" sei, wie es in der Sitzungsvorlage heißt.

Rektor Wolfgang Zöphel sieht der Sitzung gelassen entgegen und hofft, das die Entscheidung in seinem Sinne fällt. "Ganz klar und deutlich wollen wir den Umbau des Feuerwehrgerätehauses." Die Vorteile dieser Variante überwiegen seiner Meinung nach. Da werde der jetzige Schulhof erhalten und sogar noch erweitert, wenn das Feuerwehrgelände genutzt werden kann. Dies sorge für eine hohe Aufenthaltsqualität im Schulhof. In der Verwaltungsvorlage heißt es weiter, dass es keine störenden Einflüsse durch die Nachbarschaft gebe. Das Schulgebäude werde über den bestehenden, ebenfalls unter Denkmalschutz stehenden Laubengang an das Feuerwehrhaus angebunden. Dieser Gang werde auf diese Art und Weise seiner ursprünglichen Bedeutung als Verbindungsgang zwischen dem Schulgebäude und dem zur Schule gehörenden Nebengebäude wieder zugeführt.

Im Erdgeschoss der ehemaligen Fahrzeughalle der Feuerwehr sollen eine Mensa und Caféteria mit Küche und Essensausgabe entstehen, ebenso ein Bewegungsraum, der auch als Aula genutzt werden kann. Ferner sind dort ein Leitungsbüro und verschiedene Sozialräume vorgesehen.

Im Obergeschoss sind neben Lehrerzimmer die Lernwerkstatt und der Bastelraum geplant, im Dachgeschoss runden der Ruhe- und Lesebereich sowie der PC- und Internetraum das mit dem Regierungspräsidium Freiburg abgestimmte Raumprogramm ab. Zur Bereitstellung eines zweiten baulichen Rettungsweges und damit zur "brandschutzrechtlichen Ertüchtigung" ist ein externes Fluchttreppenhaus vorgesehen. Die Denkmalbelange seien mit dem Regierungspräsidium bereits abgestimmt.

Als Alternative für die Nutzung des alten Feuerwehrgerätehauses als Schule wurde bereits die Etablierung einer Markthalle diskutiert.