Dort, wo einst Ziegelei und Bauhof untergebracht waren, rückt bald der Abrissbagger an. Foto: Kratt

Planungen für den Rückbau in den letzten Zügen. Bebauungsplan geteilt. 36 Wohnungen mehr.

VS-Schwenningen - Das nächste Bauprojekt in Schwenningen steht unmittelbar bevor: Der alte Bauhof wird in den kommenden Wochen abgerissen. Bereits am Freitag sollen die ersten Vorbereitungen getroffen werden.

Dass dann endlich der Bauzaun aufgestellt werden soll, habe die zuständige Firmengruppe Krause aus Bayreuth der Stadt VS am Dienstag mitgeteilt, berichtet Projektentwickler Ralf Pavaletz.

"Die nächsten Schritte haben wir bereits in Auftrag gegeben." Die Gespräche mit dem Rückbauunternehmen aus Heilbronn liefen derzeit auf Hochtouren. Zunächst werde mit der Entkernung und der Beseitigung der Altlasten begonnen. Die daraus entstehenden Haufwerke müssten durch Dritte geprüft werden. "Die Altlasten werden bestimmt mehr Zeit in Anspruch nehmen als der eigentliche Rückbau", so Pavaletz. Für diesen sind rund zwei bis drei Monate anberaumt, die anschließende Wohnbebauung soll 24 bis 30 Monate dauern.

Auch wenn es also noch immer ein bisschen dauern wird, bis vom Bauhof – ehemals Ziegelei – nichts mehr zu sehen ist: "Wir sind endlich ein Stückchen weiter", meint Ralf Pavaletz. Denn eine Änderung des Bebauungsplanverfahrens, die im Januar vom Gemeinderat beschlossen wurde, hatte den Zeitplan nochmals nach hinten geschoben. Ein Nachbar hatte zuvor Einspruch gegen den Supermarkt erhoben. Demnach ist der vordere Teil aus dem bisherigen Bebauungsplan herausgenommen worden. Er darf nicht mehr verändert werden.

Aufgestockt worden sei zudem die Anzahl der Wohnungen, die auf dem Gelände zwischen Villinger und Wasenstraße entstehen sollen: Statt 120 sind nun 156 Wohnungen – bis zu fünf auf einer Ebene, aufgeteilt in kleinere Einheiten als bisher vorgesehen – in sieben Wohngebäuden geplant.

In den Wohn- und Bürokomplex sich miteinfügen soll auch ein Rewe-Supermarkt als Nahversorger der Anwohner. Die Vermietungen für die Büro- und Wohnflächen sei noch nicht verschärft betrieben worden. "Es reicht, wenn der Bau im Gange ist", sagt Ralf Pavaletz.