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Viele Millionenprojekte stehen 2017 bei der Stadt an / Neckarhalle, Gartenschule und Krematorium sind im Zeitplan /Abbrucharbeiten im Feuerwehrgerätehaus starten im Februar

Während im Tief- und Straßenbau für das angelaufene Jahr im Stadtbezirk einiges ansteht – allen voran die Sanierung des Marktplatzes –, realisiert die Stadt auch viele Großprojekte im Hochbau.

VS-Schwenningen. Es tut sich etwas in Schwenningen! Dieser Satz wird dem einen oder anderen Bürgern in diesem Jahr wohl über die Lippen gehen. Viele Großbaustellen zieren das Stadtbild – und die meisten auch noch über 2017 hinaus. Wir stellen die wichtigsten vor:

Neckarhalle Nach dem Spatenstich Ende Oktober vergangenen Jahres gehen die Arbeiten für den Neubau der Stadtteilhalle auf dem ehemaligen Jäckle-Areal weiter voran.

Die Baugrundverbesserung mit Rüttelstopfsäulen sei abgeschlossen, berichtet Madlen Falke, Pressesprecherin bei der Stadt. Sobald wieder dauerhaft Plustemperaturen einsetzen, werde mit dem Aushub begonnen. Im Anschluss folgten die Rohbauarbeiten.

Die Technikgewerke seien ausgeschrieben, die Arbeiten würden im zeitigen Frühjahr vergeben. Die Kosten liegen im Rahmen des Projektbeschlusses. In der nächsten Baukommissionssitzung werde die Bemusterung der Materialien stattfinden.

Am Samstag, 11. März, findet zudem die feierliche Grundsteinlegung für das 10,7 Millionen Euro teure Projekt statt. Noch ungeklärt ist weiterhin die Frage nach einem Parkkonzept, das der Gemeinderat bereits beim Projektbeschluss eingefordert hatte.

Gartenschule Nach langem Hin und Her hatte sich der Gemeinderat Ende 2015 dazu durchgerungen, für die Erweiterung der Grundschule das ehemalige Feuerwehrgerätehaus zu nutzen. Nach der abgeschlossenen Ausschreibung finde derzeit die Submission, die Beurteilung der eingereichten Angebote, statt, weiß Madlen Falke.

Mitte Februar soll mit den Abbrucharbeiten im Inneren des Gerätehauses begonnen werden. Dadurch seien die Arbeiten nicht wetterabhängig und würden voraussichtlich ohne Zeitverzug ablaufen.

Währenddessen werde die Ausschreibung für die Wiederaufbauarbeiten ausgearbeitet. Dazu gehörten Arbeiten an der Tragkonstruktion, die Ertüchtigung des Haupttreppenhauses und des Brandschutzes.

Die Maßnahme muss bis zum Beginn des Schuljahres 2018/2019 abgeschlossen sein. Das Projekt, das mit 3,8 Millionen Euro geplant ist, liege im Kostenrahmen. Gymnasium am Deutenberg Der Erweiterungsbau des Gymnasiums am Deutenberg (GaD) schnellt in die Höhe. Derzeit liefe der Innenausbau und die Schindelfassade werde angebracht, berichtet Madlen Falke. Bereits im April soll der Bau mit multimedialer Ausstattung bezugsfertig sein. Parallel zu den Arbeiten laufen die Vorbereitungen für die Auslagerung der Schüler in Container, die Aufträge seien vergeben.

Die Umsetzung erfolge plangemäß im Frühjahr beginnend bis zum Sommer. Die Sanierung des Bestandsgebäudes werde von den Planungsbüros vorbereitet. Im Frühjahr soll der Gemeinderat die Arbeiten vergeben.

Zu Beginn des neuen Schuljahres 2017/18 werden die Schüler dann in die Container ziehen, die Sanierung kann beginnen. Die Kosten für alle drei Maßnahmen liegen bei 25,8 Millionen Euro, rund zwei Millionen Euro beträgt davon die Containermiete. Krematorium Der Spatenstich für das neue Krematorium am Waldfriedhof erfolgte Ende August vergangenen Jahres. Die Betonarbeiten für den Rohbau hätten bereits Ende 2016 begonnen, berichtet Stadtpressesprecherin Oxana Brunner.

Ab März werden Leerrohre für die Hausanschlüsse verlegt, dann erfolgen unter anderem der Aushub, die Verlegung und Verfüllung von Luft-Wärmetauscher und weitere Betonarbeiten.

Ab Juli, so die Pressesprecherin, sei mitunter der Innenausbau sowie Einbau der Kremationstechnik geplant. Nach den abschließenden Fliesen- und Malerarbeiten sowie Fertigmontagen soll die Fertigstellung des Neubaus, so die Stadtpressesprecherin, bis Anfang 2018 erfolgen. Die geplanten Kosten für die Gesamtmaßnahme belaufen sich auf rund 6,9 Millionen Euro.