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Bühne nimmt Formen an. Besucher können Multivisionsschau auf Großleinwand sehen.

VS-Villingen - Vorboten des Zähringer Narrentreffens sind jetzt in der ganzen Villinger Innenstadt zu entdecken: das Narrendorf wächst, aller Schnee wurde entfernt, Leitungen gelegt und am Donnerstag nahm auch die Bühne am Riettor Formen an.

Auf 30 Quadratmetern werden sich am Samstagabend bei der Eröffnungsveranstaltung ab 18 Uhr in einer Höhe von 3,30 Metern bis zu 15 Menschen tummeln und als Schauspieler, Erzähler und Sänger die Geschichte der Zähringerstadt Villingen und ihrer besonderen Fasnet erzählen.

Andreas Kratt, selbst leidenschaftlicher Fastnachter, machte sich am Donnerstag mit vier Mitarbeitern seiner Holzbaufirma daran, aus drei Kubikmetern Fichtenholz ein Gestell zu bauen, dass nicht nur mit 700 Kilogramm pro Quadratmeter belastbar ist, sondern auch genau in den Torbogen hineinpasst. Das Problem: "Hier ist alles total krumm und schief".

Rund 25 Stunden Arbeitszeit wurden daher nötig, um die Holzbühne vorzurichten und mit einem Statiker abzustimmen. Die Vorgabe: Untendurch müssen auf jeden Fall ein Rettungs- aber auch die Umzugswagen passen.

Hand in Hand arbeiteten die Holzbauexperten am Donnerstag bei satter Kälte mit den Technikern der Firma Käfer PA, die über der Bühne eine Großleinwand spannten, damit die Multivisionsschau von Thomas Herzog-Singer, aber auch die Bilder von vier Live-Kameras in der ganzen Rietstraße zu sehen sind.

Lokaltermin am Donnerstagabend

Erster Lokaltermin war am Donnerstagabend für Regisseur Gunther Schwarz und seine Bühnenakteure. Dabei musste sich das Team schon mit ersten Handicaps auseinandersetzen: Sowohl Kameramann Jens Schaumann als auch die Regieassistenz von Thomas Herzog-Singer ist kurzfristig ausgefallen. Nun muss Ersatz gefunden werden.

Außerdem rechnet Herzog-Singer damit, dass er seine Schau noch modifizieren muss. "Ich habe mir deshalb den ganzen Freitag freigehalten, um nachbessern zu können", sagt er – von Lampenfieber keine Spur. Gemeinsam mit Techniker Markus Käfer wird der Fotograf die einstündige Eröffnungsfeier vom Regieraum am "Mäuerle" aus verfolgen.