Abiturienten des Jahres 1957 treffen sich

VS-Villingen. 1957 verließen sie mit stolzgeschwellter Brust das Romäusring-Gymnasium, das Reifezeugnis unterm Arm. Jetzt trafen sich die Abiturienten von damals wieder in Villingen.

Jeder war damals gespannt, wie es weitergehen würde. Es gab noch keinen Abi-Durchschnitt als Einstiegsmerkmal zum Studium, so dass alle wussten, dass sie sicher einen Studienplatz erhalten würden, egal, was sie studierten.

Alle waren zufrieden mit dem, was sie erreicht hatten, als sie sich erstmals 1976 wieder trafen. Alle fünf Jahre kam die Gruppe wieder zusammen. Pensioniert sind sie mittlerweile alle, und jeder war traurig, als sie vor den Gräbern der bereits Verstorbenen standen: Achim Senn und Helmut Gayer. Klassenkamerad und Dekan Kurt Müller las jeweils einen treffenden Psalm, der jeden zum Nachdenken brachte.

Anschließend besuchte die Gruppe das Fest der alten Schule, die die Einweihung neuer Räume feierte. Nach einem kurzen Imbiss ging es dann per Oldtimer-Bus durch die Schwarzwald-Landschaft nach Schramberg. Gemäß dem Alter der Feiernden passten der Oldie und die zu besuchende Fabrik genau, nämlich das Junghans-Museum. Da wurden die Teilnehmer in die alten Zeiten versetzt. Antike Autos, Motorräder und Uhren waren zu bewundern. Manch ein Ehemaliger dachte beim Anblick dieser industriellen Kostbarkeiten an seinen ersten fahrbaren Untersatz in Form eines Fahrrads mit Hilfsmotor, das er sich damals bei Straßenbau Raithel verdient hatte; stolz war man die Niedere Straße rauf- und runtergefahren.

Abends kehrte die Gruppe ins Parkhotel zurück, wo die Weithergereisten aus Berlin, Frankfurt, Saarbrücken und Karlsruhe Unterkunft gefunden hatten. Persönliche Gespräche nahmen den Hauptteil des Abends ein, ergänzt durch Nostalgiebilder der früheren Zeiten. Wolfgang Müller hatte alles mit dem Team hervorragend organisiert. Die Teilnehmer – Dekan Kurt Müller, F. Asal, Ingmar Naumer, Ursel Maier Inge Müller, Dieter Maier, Dieter Müller, Karin Thiele, Ute Senn, Wolfgang Müller, Friedhelm Hilberer, Ulrike Gayer, Ingwer Meyer-Oldenburg und Klaus Wikenhauser – sparten nicht mit Lob.