Schüler der Karl-Brachat-Realschule beschäftigten sich mit dem Thema Cybermobbing. Foto: Schule Foto: Schwarzwälder-Bote

Mobbing: Sechstklässler beschäftigen sich mit Form und Folgen

VS-Villingen. Alles drehte sich unlängst um das Thema Mobbing, angesprochen waren alle sechsten Klassen der Karl-Brachat-Realschule.

Rektor Rainer Beha wies auf das Schulleitbild hin. Er drückte aus, dass die Bereitschaft aller zu Respekt und Wertschätzung bestehe. Schüler der Klassenstufe 9 eröffneten den Vormittag mit einem kurzen Rollenspiel. Aber was ist eigentlich Mobbing und was ist Cybermobbing? Das erklärte Franz Link von der Polizeistelle VS. Unter Mobbing verstehe man das absichtliche, wiederholte Beleidigen, Bedrohen, Bloßstellen oder Belästigen anderer. Die aggressiven Handlungen richten sich gegen ein Opfer und dauern meist über einen längeren Zeitraum an. Cyber-Mobbing finde unter Einsatz von elektronischen Kommunikationsmitteln entweder im Internet oder per Smartphone statt (so durch WhatsApp, in Sozialen Netzwerken, durch Videos auf Portalen...). Zum Beispiel: Jemand habe auf einer Party ein richtig peinliches Video von einem bestimmten Schüler gedreht und es öffentlich hochgeladen.

Der Film "Let’s fight it together" behandelt den Fall eines Jungen, der von seinen Mitschülern gemobbt wird. Anschließend überlegten sich die Schüler Handlungsmöglichkeiten. Was kann man tun? Das Opfer könne sich an Klassensprecher, Klassen- und Vertrauenslehrer oder Schulsozialarbeiter wenden. Mitschüler sollten nicht wegschauen, sondern aktiv werden und sich an Lehrer oder Sozialarbeiter wenden.

Franz Link sprach auch die rechtlichen Folgen an: Das Einziehen des Smartphones durch die Polizei sei der erste Schritt der Strafverfolgung, danach werde es für Täter und desen Eltern richtig unangenehm. Am erschreckendsten empfanden die Schüler, dass von einem Schüler an einer anderen Schule berichtet wurde, der sich aufgrund von Mobbing das Leben nahm.