Alexander (links) und Annette Müller im Austausch mit IHK-Geschäftsführer Thomas Albiez am Firmenstandort der Hugo-Müller-GmbH in Schwenningen. Foto: IHK Foto: Schwarzwälder-Bote

Wirtschaft: Führendes Familienunternehmen unter der Lupe / Eigene Marke soll aufgebaut werden

Als attraktives Unternehmen bezeichnete Thomas Albiez, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg, die Hugo Müller Elektro GmbH beim Arbeitstreffen mit den Geschäftsführern Annette und Alexander Müller.

VS-Schwenningen. Die Geschwister haben die Leitung des Traditionsunternehmens vor einigen Jahren übernommen. Neben der Zusammenarbeit mit Erstausrüstern – sogenannte OEMs – steht der Aufbau einer eigenen Marke aktuell im Zentrum der strategischen Ausrichtung. Das vergangene Geschäftsjahr sei erfolgreich verlaufen, ließen die Geschäftsführer wissen, und auch der Blick in die Zukunft sei positiv: "Es befinden sich vielversprechende Projekte mit Großkunden in der Pipeline." Die Produkte, zu denen Zeitschaltuhren, Dämmerungsschalter, Betriebsstundenzähler und eine Reihe von Geräten für die Gebäudesystemtechnik genauso wie Treppenlichtzeitschalter und Dimmer bis hin zu Klima- und Systemsteuerungen (KNX) gehören, kommen zumeist im Bereich der Industrie- und Systemtechnik sowie in der Gebäudeinstallation zur Anwendung, informierten die Geschäftsführer.

Insbesondere der Bereich Facility Management verspricht Wachstumschancen, denn mit Luftgütesensoren verfügt Hugo Müller über gefragte Technologie. Parallel zum Branding eigener Produkte und Lösungen erfolgt der Aufbau des internationalen Geschäfts über Vertriebspartner im Ausland. Hier erweisen sich die Angebote der IHK als ausgesprochen hilfreich, bestätigten Annette und Alexander Müller dem Hauptgeschäftsführer. Ob Ursprungszeugnis, Zollformalitäten oder Schulungen über die Feinheiten des Außenhandels, "wir nutzen das oft und gerne", so die Geschäftsführer. Als technologisch führendes Unternehmen baut Hugo Müller auf qualifizierte Mitarbeiter. Die seien schwer zu finden, so Annette Müller, "und auch schwer nach Schwenningen zu locken". Die leitenden Mitarbeiter des Unternehmens wohnen alle nicht vor Ort: "Da muss man sich vonseiten der Stadt etwas einfallen lassen und die Revitalisierung des Schwenninger Zentrums mit Nachdruck vorantreiben", fordert Annette Müller. Aktuell würden dringend Softwareentwickler gesucht, und da stünde man eben im Wettbewerb mit den Metropolen, entsprechend schwierig sei die Rekrutierung. Thomas Albiez erläuterte in diesem Zusammenhang die zahlreichen Aktivitäten der IHK etwa zur Stärkung des Handels, der Gastronomie, des Baus attraktiven Wohnraums und weiterer sogenannter weicher Faktoren. Sehr gut wahr- und angenommen werde die Möglichkeit, sich als attraktiver Arbeitgeber zertifizieren zu lassen. Besonders dankte Thomas Albiez Annette und Alexander Müller, dass das Unternehmen als Ausbildungsbetrieb der sozialen Verantwortung gerecht wird.