Am heutigen Mittwoch beginnt vor dem Amtsgericht eine Verhandlung gegen den

Am heutigen Mittwoch beginnt vor dem Amtsgericht eine Verhandlung gegen den ehemaligen Chef der Firma Hess, Christoph Hess. Es geht um den Vorwurf der Untreue.

Villingen-Schwenningen (cos). Christoph Hess soll noch in Funktion als Chef des Villinger Leuchtenherstellers private Ausgaben über die Firma abgerechnet haben – davon jedenfalls ist die Staatsanwaltschaft überzeugt. Hess muss sich deshalb jetzt vor dem Villinger Amtsgericht verantworten. Bereits 2014 hatte die für Wirtschaftskriminalität zuständige Staatsanwaltschaft in Mannheim Hess Untreue zu Lasten der Firma in mehreren Fällen vorgeworfen – es soll um private Flüge, Reinigungskosten und Baumaßnahmen am privaten Haus der Familie gegangen sein – ein Randkomplex im Wirtschaftskrimi um die Firma Hess, dessen gerichtliche Aufarbeitung in einem möglichen Hauptverfahren noch auf sich warten lässt. An drei Verhandlungstagen, beginnend am heutigen Mittwoch um 15 Uhr, sollen nun elf Zeugen und ein Sachverständiger zur Sache gehört werden, so David Böhm, Pressesprecher des Amtsgerichts, gegenüber unserer Zeitung. Er bestätigte auch, dass im Vorfeld der Verhandlung gutachterlich geprüft worden sei, ob Christoph Hess verhandlungsfähig sei. Auf den Grund für diese Maßnahme ging Böhm allerdings nicht ein, "Die Frage der Verhandlungsfähigkeit vertiefend zu durchleuchten", so Böhm, lasse das Persönlichkeitsrecht des Angeklagten nicht zu.