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GaD-Neubau liegt im Zeitplan / Container-Vergabe noch im Dezember / Neun Angebote liegen vor

Allmählich nimmt der Neubau am Gymnasium am Deutenberg (GaD) Gestalt an. Schulleiter Manfred Koschek ist guter Dinge, dass der Einzug pünktlich im April über die Bühne gehen kann. Mit Spannung erwartet er aber die anstehende Vergabe der Container-Ausschreibung.

VS-Schwenningen. Dass das neue Gebäude auf dem GaD-Gelände voll im Zeitplan liegt, wird bereits beim äußeren Betrachten deutlich: Die komplette Fassade mit Fenstern steht, die Dämmung ist eingebaut. Auf die Holzschicht müssten jetzt noch die Schindeln aufgetragen werden, erklärt Schulleiter Koschek.

Und auch im Inneren bekommt der Betrachter mittlerweile einen ersten Eindruck davon, dass hier in rund einem halben Jahr Leben einziehen wird: Auf einen großzügigen Eingangsbereich mit Caféteria im Erdgeschoss folgt ein größenverstellbarer Raum, der als Ganztagesbereich zur Verfügung steht. Mit Großleinwand und Bestuhlung für 200 Personen könnten aber auch Veranstaltungen mittlerer Größe stattfinden, erklärt Koschek weiter. Ein Mehrzweckraum mit Teeküche sowie eine multimediale Bibliothek sind des Weiteren im Erdgeschoss geplant.

Ein Stockwerk höher lassen die zahlreichen Kabel, die aus Decken und Wänden hängen, erahnen, dass es hier einmal sehr multimedial zugehen wird: Acht Klassenzimmer auf neuestem technischen Standard – mit Beamer, Whiteboard und Computerarbeitsplatz – seien vorgesehen. Und damit sollen künftig auch die Klassenzimmer des zu sanierenden Hauptgebäudes ausgestattet werden, zeigt sich Koschek erfreut.

Offen, hell, in den Farben weiß, lindgrün und orange: Wenn der Schulleiter den Neubau charakterisiert, dann huscht ihm immer wieder ein Lächeln über das Gesicht. "Es ist endlich mal etwas Neues, das funktioniert", meint er. Musste das GaD in den vergangenen Monaten doch immer wieder Rückschläge hinnehmen, zuletzt durch die nochmals geforderte Kostenprüfung durch die Baukommission.

Im Frühjahr soll der Neubau fertiggestellt und der Einzug nach den Osterferien erfolgen. Und auch die Umzugsvorbereitungen für das Hauptgebäude liefen bereits, Stichtag ist, so Manfred Koschek, im Juli in der letzten vollen Schulwoche vor den Sommerferien. Mit Spannung erwartet der Schulleiter die Vergabe der Schulersatzräume durch Container.

Nachdem die Ausschreibung wiederholt werden musste, weil Anfang des Jahres keine verwertbaren Angebote vorgelegen hatten, sehe die Lage diesmal entspannter aus: Neun Angebote gebe es, jedoch mit unterschiedlichen Preisen, angefangen bei 1,8 Millionen Euro. Möglichkeit bestehe sowohl zur Miete als auch zum Kauf, so Koschek.

In seiner Sitzung am 21. Dezember wird der Gemeinderat über die Vergabe abstimmen, das habe die Stadt dem GaD zugesichert. Doch passende Container zu finden, sei gar nicht so einfach: "Sie müssen technisch passen und Fachraum-geeignet sein", erklärt der Schulleiter.

Zusätzlich seien zwei Fachräume auf der Hallerhöhe – dort sind fünfte und sechste Klassen untergebracht – ertüchtigt worden. Wiederaufbereitete Notebooks, Internet und Beamer sollen zudem künftig auf der Hallerhöhe eine Dependance zum "Klassenzimmer der Zukunft" im sanierten GaD darstellen.