Schockanrufe beschäftigen erneut die Polizei

Villingen-Schweningen. Sogenante Schockanrufe beschäftigen erneut die Polizei.

In Schwenningen meldete sich am Donnerstagnachmittag bei zwei Frauen aus der ehemaligen Sowjetunion eine Frau und gab sich jeweils als Tochter der Betroffenen aus. Die Anruferin setzte die Frauen unter Druck, indem sie erklärte, sie habe soeben einen schweren Unfall verursacht und benötige dringend Geld. Während eine Frau sofort auflegte, da sie bereits vor zwei Jahren geprellt worden war, ließ sich im zweiten Fall eine 70-Jährige zu einer Zahlung überreden. Mehrere hundert Euro holte ein Geldbote ab.

Dieser wird wie folgt beschrieben: 28 bis 30 Jahre alt, 1,75 bis 1,80 Meter groß, schlank, kurze braune Haare, Grübchen am Kinn. Er trug ein dunkelgrünes T-Shirt mit Schriftzug und darüber ein Hemd. Über ein Tatfahrzeug ist nichts bekannt. Die Gespräche wurden ausschließlich in russischer Sprache geführt.

Weitere Geschädigte oder Zeugen werden gebeten sich bei der Polizei in Schwenningen unter Telefon 07720/8 50 00 zu melden.

Auch in Villingen kam es am Donnerstagmittag zu Schockanrufen. Unter Vortäuschung falscher Tatsachen riefen bei zwei Familien vermeintliche Familienangehörige an, die Unglücksfälle vorgaukelten und Geld forderten. In beiden Fällen reagierten die Angerufenen laut Polizei richtig: Sie ließen sich auf nichts ein und legten auf. Beide Anrufe kamen aus dem osteuropäischen Ausland.