Die "Kings" brennen bei der Hockey-Factory des SERC in ihrer Umkleidekabine schon auf die nächste Trainingseinheit. Foto: Heinig Foto: Schwarzwälder-Bote

Hockey-Factory des SERC gefragt wie nie / Renommierte Trainer bei Camp

VS-Schwenningen (bn). 70 Kinder im Alter von neun bis 13 Jahren – so viele wie nie – trainieren derzeit in der Helios-Arena für die nächste Eishockeysaison. Die zehnte von der Jugendabteilung des SERC organisierte Hockey-Factory beweist das wachsende, auch überregionale Interesse an diesem Nachwuchscamp. Zwei tägliche Trainingseinheiten auf dem Eis und eine im Trockenbereich, dazu zahlreiche Technik- und Strategiebesprechungen sowie Videoanalysen stehen auf dem Programm des Eishockeynachwuchses. Mehr als die Hälfte stammt aus den eigenen Reihen, aber auch in Ratingen, Freiburg, Ravensburg, Kreuzlingen oder Balingen hat sich die Qualität der SERC-Hockey-Factory herumgesprochen: 28 auswärtige Kinder übernachten im Ski-Internat in Furtwangen.

Unter der sportlichen Leitung von Cheftrainer Wayne Hynes ist es vor allem John Noob, der mit den Kindern arbeitet. Vor genau einem Jahr sei die Hockey-Factory sein Einstand in Schwenningen gewesen, erinnerte er sich gestern lachend. Mit ihm stehen weitere zwölf Trainer sowie erstmals neun spezielle Torwarttrainer parat. Zudem wurde eigens Sascha Rogoza, ein Spezialist der in der Branche bekannten GDI-Torwartschule, gewonnen. Was die jungen Spieler besonders beeindruckt: Täglich schaut auch Andi Renz als Gasttrainer vorbei. Er wurde in der SERC-Jugend groß und bekanntlich zu einem der besten deutschen Verteidiger.

Für Dieter Renner ist das zwar schon die siebte Factory, aber die erste, die er zusammen mit dem stellvertretenden Vorsitzenden der Jugendabteilung, Oliver Mühlbach, verantwortlich leitet. Als Beisitzer im Vorstand ist Renner dafür zuständig und hat eigens eine Woche Urlaub genommen. Das falle ihm in sofern nicht schwer, sagt er, weil seine beiden Söhne Fabian und Rafael auch an dem Eishockey-Lehrgang teilnehmen. Mit Hilfe eines Dutzends ehrenamtlicher Helfer, zumeist Eltern, sorgt Renner dafür, dass es dem Eishockeynachwuchs an nichts fehlt und dass die Kinder neben der harten Trainingswoche auch viel Spaß miteinander haben.

Die Jungen – und ein Mädchen – sind altersmäßig in die "Kings" und die "Rangers" aufgeteilt. Die Trainer vervollständigen mit der Hockey-Factory ihre professionelle Aufbauarbeit, mit der sie es schon bis in die Deutsche Nachwuchsliga (DNL) geschafft haben.

Morgen ist letzter Tag der Hockey-Factory. Der endet sowohl für die Älteren als auch für die Jüngeren mit je einem "echten" Spiel. Denn Eishockey spielen die Teilnehmer laut Dieter Renner immer noch am liebsten.

Weitere Informationen: www.serc-nachwuchs.de

Die Grenze von 200 Kindern und Jugendlichen, die im Schwenninger ERC trainieren, wurde gerade zum ersten Mal überschritten. Im Oktober beginnt wieder die Laufschule jeweils dienstags und donnerstags ab 14 Uhr. Im Gegensatz zur Hockey-Factory für den bereits aktiven Nachwuchs können dann alle Anfänger in den Eissport hineinschnuppern. Die Ausrüstung dafür wird gestellt.