Für 53-Jährigen ist "uneingeschränktes Vertrauen" nicht mehr da. Auch Co-Trainer Reynierse nicht mehr im Amt.

Trainer Jos Luhukay hat seinen frühzeitigen Abschied beim Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart mit mangelndem Vertrauen begründet. Basis für seine erfolgreiche Arbeit bei seinen anderen Vereinen sei "immer eine einheitliche Linie aller sportlichen Verantwortlichen bei der Zusammenstellung und Führung des sportlichen Bereichs und ein uneingeschränktes Vertrauen der Vereinsverantwortlichen in meine Arbeit" gewesen, ließ der 53-Jährige am Donnerstag über seine Anwälte mitteilen. "Diese Basis ist beim VfB Stuttgart nicht mehr vorhanden."

Luhukay verzichtet den Angaben zufolge auf eine Abfindung und das Gehalt seines ursprünglich noch bis 2019 laufenden Vertrages.Vorausgegangen war ein in die Öffentlichkeit getragener Disput mit Sportvorstand Jan Schindelmeiser über die Kaderzusammenstellung des Fußball-Zweitligisten. Insbesondere auf die Neuzugänge Benjamin Pavard, Carlos Mané und Takuma Asano hatte Luhukay öffentlich sehr zurückhaltend reagiert.

Der Coach hatte zudem kritisiert, dass er im Kader Spieler aus 15 verschiedenen Ländern habe. Stuttgart hat von den ersten vier Spielen bereits zwei verloren und steht vor dem fünften Spieltag in der Tabelle auf Platz neun. Der nächste Gegner am Samstag ist Schlusslicht 1. FC Kaiserslautern (13.00 Uhr).