Wolfgang Armbruster (vorne) und Johann Storz (hier mit einem Klavier) kennen sich auch mit der Technik mechanischer Musikinstrumente aus. Foto: Wende Foto: Schwarzwälder-Bote

Orchestrionverein: Regierungspräsidium spendiert 6900 Euro für Musikinstrument

Von Felicitas Schück

Seinem Traumziel ist der Verein für Heimat- und Orchestriongeschichte ein gutes Stück nähergekommen. Ein weiteres seltenes Blessing-Orchestrion soll die Sammlung des Vereins komplettieren.

Unterkirnach. Das Regierungspräsidium in Freiburg hat, wie jetzt bekannt wurde, einen Zuschuss von 6900 Euro für den Kauf eines seltenen Orchestrions in Aussicht gestellt. Das mechanische Musikinstrument wurde von Wolfgang Blessing zirka 1920 hergestellt und befindet sich im Besitz eines Sammlers in der Schweiz. Vereinsbeirat Wolfgang Armbruster hat sich zusammen mit einer Delegation das Orchestrion bereits angesehen. Ein weiterer Besuch in der Schweiz ist vorgesehen. "Vorher wäre das Vorhaben ein Risiko gewesen, jetzt haben wir mit de, Zuschuss eine Basis", freut sich der Orchestrion-Fan. Denn das seltene Stück soll immerhin 23 000 Euro kosten. "Der Kauf ist noch nicht völlig gesichert", sagt Roswitha Armbruster, die für die Vereinsfinanzen zuständig ist. Der Verein will eigenes Vermögen einbringen, aber um den Kauf wirklich auf solide Beine zu stellen, soll eine Spendenaktion ins Leben gerufen werden. So wie vor einigen Jahren, als es dem Verein gelang, mit Spenden ein originales Carl-Blessing-Orchestrion und damit ein weiteres Stück Heimatgeschichte nach Unterkirnach zu bringen. Das mechanische Musikinstrument kostete damals sogar 33 000 Euro. Wenn der Erwerb des Orchestrions wirklich unter Dach und Fach ist, soll dieses in der Unterkirnacher Heimatstube im Bürgerhaus einen Ehrenplatz finden. Ein Flyer, der die Unterkirnacher und andere an Heimatgeschichte Interessierte motivieren soll, das Vorhaben mit Spenden zu unterstützen, befindet sich schon in Vorbereitung.