Gemeinderat: Bei Wasserversorgung weder Gewinn noch Verlust

Unterkirnach (hs). Die Gemeinderäte stimmten dem Wirtschaftsplan der Gemeindewerke Unterkirnach in der jüngsten Sitzung zu.

Bei der Wasserversorgung sei auf der Grundlage der von Ralf Scherer erarbeiteten Kalkulation weder ein Gewinn noch ein Verlust vorgesehen. Lutz Kunz, Rechnungsamtsleiter, erklärte, man rechne bei dem Hallenbad mit einem Verlust in Höhe von 261 000 Euro. Hierbei sei die anteilige Gewinnabführung der EGU mbH, die mit 40 000 Euro für das Jahr 2018 berechnet wurde, schon berücksichtigt. Zum Verlustausgleich habe man vom Gemeindehaushalt 150 000 Euro hinzugeführt, so Kunz. Das Hallenbad sei immer ein riesiger Verlustposten, erklärte Kunz. Laut Luitgard Straub, seien die Zahlen vom Hallenbad erklärbar. Michael Klafki erinnerte Braun daran, dass er im SWR-Nachtcafé stolz erklärt habe, Unterkirnach verfüge über ein Hallenbad, dann müsse er es auch erhalten.

Der Gemeinderat stimmte der Änderung der Abwassersatzung zu. Die Mehrausgaben im Vergleich zur Kalkulation 2017 ergeben bei leicht gestiegenem Abwasserverbrauch eine Erhöhung der Schmutzwassergebühr um 0,25 Euro auf 1,75 Euro pro Kubikmeter. Die Niederschlagswassergebühr bleibt unverändert bei 0,20 Euro pro Quadratmeter.

Bürgermeister Andreas Braun erklärte, dass die Unterhaltung der baulichen Anlagen, wie auch der Kanäle, in den kommenden Jahren eine immer größere Rolle spielen werde. Deshalb werden diese Kosten die zukünftigen Gebührenkalkulationen wesentlich beeinflussen. Mit der Erhöhung beim Schmutzwasser liege Unterkirnach auf Platz vier der niedrigsten Gebühren, bei der Niederschlagswassergebühr bleibe Unterkirnach auf Platz eins.

Wie in den Vorjahren werde man in eine Rücklage für die Schilfbeckenausräumung 10 000 Euro einzahlen.

Erfreulich sei, dass die erstmals in diesem Jahr getestete mobile Schlammentwässerung gut funktioniert habe. "Wir sind unabhängig und werden bei der mobilen Klärschlammentsorgung bleiben, solange es möglich ist", betonte Braun.