Kilwi: Veranstaltung der Kieschtockzunft zieht Besucher an / Viel Unterhaltung und Essen sorgen für Kurzweil

Unterkirnach. Unterkirnach feierte am Sonntag seine 37. Kilwi. Bei herrlichem Herbstwetter fanden zahlreiche Besucher aus nah und fern den Weg in die Schlossberghalle.

Dort hatten über 30 Mitglieder der Kieschtockzunft alle Hände voll zu tun: Von der Bestuhlung bis zum Küchenbetrieb, das Team um Vorstand Uwe Kreuzpointner sorgte für einen reibungslosen Ablauf und verwöhnte die Gäste mit allerlei Spezialitäten aus der Region. Das Küchenteam hatte bei dem Andrang ebenfalls viel zu machen. Bratwürste und Schlachtplatte gingen weg wie warme Semmeln.

Alleinunterhalter Ernst’l alias Ernst Weißer beeindruckte die Besucher als musikalisches Allround-Genie. Fünf verschiedene Instrumente, darunter Panflöte und Saxophon, sorgten für musikalische Kurzweil.

Dazwischen sorgten die Flegler mit der Kunst des traditionellen Korndreschens und der Auftritt des Fanfarenzugs dafür, dass kein Funke an Langeweile aufkam. Der Höhepunkt des Fests bildet der Hammellauf, der bereits seit vielen Jahren Bestandteil der Unterkirnacher Kilwi ist.

Dabei wird ein aus Stühlen aufgebautes Oval als Manege genutzt, während die Besucher eine vorher nicht bekannte Zeit um das Oval gehen.Dabei wird eine weiß-rote Fahne von Teilnehmer zu Teilnehmer weitergereicht. Wenn der Wecker dann klingelt, gewinnt derjenige, der zu diesem Zeitpunkt die Fahne in der Hand hält. Dem Sieger winkt der erste Preis in Form des Hammels. Dieser nahm zunächst stoisch das Geschehen zur Kenntnis, wurde jedoch mit zunehmender Dauer bockiger. Mittlerweile war es dem aufmerksamen Zuschauer nicht entgangen, dass es sich dabei nicht um einen Hammel, sondern um ein Schaf handelte.

Der Siegerin Helga Storz aus Trossingen dürfte dies egal sein. Sie entschied sich, das Tier nicht mit nach Hause zu nehmen, sondern den Gegenwert des Schafs in bar. Platz zwei und drei belegten Andreas Weißer und Maximilian Claus aus Unterkirnach.