Sechs Mädchen der Kinderbauchtanzgruppe traten beim Pfarrfest auf. Foto: Schlenker Foto: Schwarzwälder-Bote

Ministranten und peruanische Partnergemeinde stehen beim Festgottesdienst im Mittelpunkt

Von Ulrich Schlenker Unterkirnach. In der Woche des Gedenktags an Apostel Jakobus fand das Pfarrfest der nach ihm benannten Kirchengemeinde statt. Mit einem Festgottesdienst und einem abwechslungsreichen Programm feierten Gemeindemitglieder und Gäste rund um die Jakobuskirche. Die Kollekte geht an die Partnergemeinde aus Peru. Der Erlös aus der Bewirtung kommt der Pfarrhaus-Renovation zugute. Zu Beginn des Festgottesdiensts sangen die Gläubigen in der gut besetzten Kirche das Jakobuslied. Pfarrer Wolfgang Kribl machte Mut dazu, dem Beispiel des bedeutenden Apostels zu folgen und das Feuer des Glaubens im Herzen nach außen zu tragen. Er verwies auf die Tradition, am Patronatsfest neue Ministranten aufzunehmen.

Ulrike Kreuzpointner und Eva Peter veranschaulichten vier neuen Messdienern den Dienst in der Glaubensgemeinschaft. Eine ganze Reihe langjähriger Ministranten wurde für ihre Verdienste geehrt. Gedanklich war die Festgemeinde auch bei ihrer Partnergemeinde Chincha Baja. Die Partnerschaft mit der peruanischen Pfarrei besteht nunmehr seit 25 Jahren. Herwig Wahl von der Peru-Gruppe skizzierte den Werdegang der Beziehung und bat über die im Gottesdienst gesammelten Spenden hinaus um weitere Unterstützung. Musikalisch wurde der Festgottesdienst vom Kirchenchor unter der Leitung von Evelyn Zinser und Josemarie Merckle an der Orgel umrahmt.

Im Anschluss an den Gottesdienst segnete Pfarrer Kribl ein Fahrzeug, das der Gemeindehilfeverein der Sozialstation zu Verfügung stellte. Zahlreiche kleine und große Spenden hätten die Beschaffung des Fahrzeugs möglich gemacht, lobte Vereinsvorsitzende Elfriede Dufner bei der Schlüsselübergabe an Helga Dufner von der Sozialstation. Das Wetter meinte es gut mit den Festbesuchern. Viele von ihnen nutzten die Gelegenheit und ließen sich auf den Bänken um die Jakobuskirche zugunsten der Renovierung des Pfarrhauses bewirten. Es bestand die Möglichkeit, den weit vorangetriebenen Renovierungsstand selbst unter die Lupe zu nehmen. Auf einem Büchertisch boten Dorothea Trautner und Jana Zinser gegen eine Spende nicht mehr benötigte Schmöker aus der Bücherei an.

Die Ministranten-Wallfahrer nach Rom ließen sich zur Finanzierung ihrer Reise etwas Besonderes einfallen. Für drei Euro konnten sich die Festbesucher eine Wallfahrt-Postkarte aus der heiligen Stadt des Christentums sichern. Der Perukreis bot fair gehandelte Ware zugunsten der Partnergemeinde in Peru an. Am Festnachmittag unterhielt ein munteres Festprogramm die Gäste. Den Auftakt machten die sechs Mädchen der Kinderbauchtanzgruppe. Als Jugendbegleiterin hatte Michaela Weißer die Tänze mit den Viertklässlern der Roggenbachschule einstudiert. Lieder und Spiele des Kindergartens wussten genauso zu gefallen wie die Unterhaltung durch die Jugendkapelle des Musikvereins.