Lebensmittelmarkt eröffnet mit Feierstunde / Händlerehepaar Rees hat Renovierung abgeschlossen

Von Ulrich Schlenker

Unterkirnach. Nach fünfwöchiger Renovierung eröffnete das Händlerehepaar Angelika und Martin Rees ihren neuen Unterkirnacher Landmarkt mit einer Feierstunde.

Bei der Eröffnung hoben die Redner die Bedeutung des Lebensmittelmarkts für die Lebensqualität im Ort hervor.

Zahlreiche Vertreter aus Politik, Wirtschaft und den Vereinen nahmen die Gelegenheit wahr, sich einen Tag vor der Neueröffnung für Kunden ein Bild vom modernisierten Lebensmittelgeschäft zu machen.

Der bisherige Pächter Manfred Kuohn lobte anerkennend: "Ich kenne den von mir 14 Jahre geführten Markt fast nicht mehr." Das Bistrot an der offenen Fensterfront ist neu. Die Obst- und Gemüseabteilung sei ausgebaut und eine große Weinabteilung dazugekommen, zeigte sich Angelika Rees zufrieden und erschöpft zugleich.

"Wir haben oft bis um Mitternacht gearbeitet. Jede Leuchtröhre wurde runtergeschraubt und geputzt", so die neue Marktchefin. Ehemann Martin Rees hob dankend die Unterstützung zahlreicher Helfer hervor. Nur durch deren Mithilfe konnte die Umbauzeit kurz gehalten werden.

Wie ein Fußballverein brauche sein Markt nun Fans, von denen er lebe. Er hoffe, dass er die Unterkirnacher Bewohner als Anhänger gewinnen könne.

Bürgermeister Andreas Braun spannte den Bogen von der Gewinnung des früheren Marktbetreibers Kuohn durch Altbürgermeister Siegfried Baumann bis zum erfolgreichen Übergang auf das neue Pächterpaar Rees. "Der Lebensmittelmarkt ist ein sozialer Treffpunkt", sagte der Bürgermeister. Das rechtfertige den Einsatz von Bauhofmitarbeitern zur Verkürzung der renovierungsbedingten Schließzeit.

Manfred Kuohn hob beim Rückblick auf die für ihn zu Ende gegangene Ära die menschliche Seite hervor. Kunden seien im Geschäft keine Nummern, sie würden hier mit ihren Namen begrüßt. Für die Kundschaft sei unter dem Landmarktkonzept ein moderner Nahversorger mit Lebensmitteln entstanden, resümierte Jürgen Fröhlich vom unterstützenden Großhändler Okle.

Dank des breiten Sortiments könne jeder das für ihn passende Produkt finden. "Nützen Sie den Laden nicht nur für das anderswo vergessene Päckchen Butter", appellierte Fröhlich an die Bevölkerung. Siegfried Baumann dankte allen Beteiligten aus Sicht der Bürgerschaft für den gelungenen Übergang. "Als wir vor Jahren vorübergehend keinen Markt hatten, war das Dorf wie ausgestorben", erinnerte der langjährige Altbürgermeister. Es sei im Interesse der Öffentlichkeit gut angelegtes Geld, den Übergang auf die neuen Betreiber durch die Gemeinde zu unterstützen.